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Infekte, Depressionen, "Rücken" Techniker Krankenkasse meldet Rekordzahl bei Krankentagen

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Die meisten Deutschen lagen 2024 flach wegen "Erkältungs-Diagnosen wie zum Beispiel Grippe, Bronchitis und auch Corona-Infektionen", so TK-Vorstandschef Baas.

Die meisten Deutschen lagen 2024 flach wegen "Erkältungs-Diagnosen wie zum Beispiel Grippe, Bronchitis und auch Corona-Infektionen", so TK-Vorstandschef Baas.

(Foto: IMAGO/Westend61)

Der Krankenstand hierzulande ist weiterhin sehr hoch - die TK meldet für das zu Ende gehende Jahr sogar einen Rekord. Etwa zweieinhalb Wochen waren Erwerbstätige durchschnittlich krankgeschrieben. Meist wegen "Erkältungs-Diagnosen", gefolgt von psychischen und Muskel-Skelett-Erkrankungen.

Der Krankenstand bei Deutschlands größter gesetzlicher Krankenkasse hat ein Rekordhoch erreicht: In den ersten elf Monaten des Jahres waren die bei der Techniker Krankenkasse versicherten Erwerbspersonen im Schnitt 17,7 Tage krankgeschrieben, wie die TK am heutigen Montag mitteilte. Das ist im Vergleich zu den Vorjahreszeiträumen ein erneuter Höchstwert. 2023 und 2022 seien es jeweils 17,4 Fehltage gewesen, 2021 noch 13,2. Vor der Corona-Pandemie 2019 wurden lediglich 14,1 Fehltage in den ersten elf Monaten registriert.

"Hauptursache für die Fehltage sind nach wie vor Erkältungs-Diagnosen wie zum Beispiel Grippe, Bronchitis und auch Corona-Infektionen", sagte der TK-Vorstandsvorsitzende Jens Baas. "An zweiter Stelle stehen psychische Diagnosen wie Depressionen oder Angststörungen, an dritter Stelle Krankschreibungen aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen."

Verantwortungsvoller Umgang mit Erkältungskrankheiten

Einer bundesweiten Befragung im Auftrag der TK zufolge gehen viele Menschen in Deutschland verantwortungsbewusst mit Erkältungskrankheiten um und achten darauf, ihre Mitmenschen nicht anzustecken. Bereits bei ersten Anzeichen einer Erkältung wie Kopf- und Halsschmerzen oder Schnupfen geben 77 Prozent an, soziale Kontakte - sofern möglich - zu vermeiden.

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"Besonders in Pandemiezeiten war die Frage, wie man andere Menschen vor Ansteckung schützen kann, sehr präsent", sagte TK-Chef Baas. "Dieses Bewusstsein haben offenbar viele Menschen beibehalten." Auch Orte, an denen sich viele Menschen aufhalten, werden nach Möglichkeit von 71 Prozent der Befragten im Krankheitsfall vermieden - häufiger von Frauen (74 Prozent) als von Männern (67 Prozent).

Der Befragung zufolge werden einige der Corona-Schutzmaßnahmen auch heute noch im Krankheitsfall vielfach angewendet. So informieren 43 Prozent der Befragten in der Regel andere Menschen, mit denen sie zuvor in Kontakt waren, über ihre Erkältung. In der Altersgruppe der unter 40-Jährigen gibt sogar jeder Zweite anderen Bescheid, wenn er oder sie erkältet ist. Eine Maske tragen noch 29 Prozent der Befragten im Krankheitsfall.

Quelle: ntv.de, abe/rts

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