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Familienvater getötet Todes-Fahrer kommt mit Bewährungsstrafe davon

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Der Verurteilte fuhr mit Tempo 125 bis 135 statt den erlaubten 70 Kilometern pro Stunde.

Der Verurteilte fuhr mit Tempo 125 bis 135 statt den erlaubten 70 Kilometern pro Stunde.

(Foto: dpa)

In Pforzheim verliert ein junger Mann die Kontrolle über sein Auto und kollidiert mit einem entgegenkommenden Wagen. Dessen Insasse stirbt. Der Unfall ist aber nicht nur auf erhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen. Jetzt wird der Raser verurteilt.

Wegen eines Raserunfalls mit tödlichem Ausgang im baden-württembergischen Pforzheim ist ein 21-Jähriger zu einer zweijährigen Jugendstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Außerdem verhängte die Kammer eine Führerscheinsperre von zwei Jahren, wie das Gericht mitteilte. Der Fahrer wurde des verbotenen Kraftfahrzeugrennens in Tateinheit mit fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen. Bei dem Unfall war ein 42-jähriger fünffacher Familienvater gestorben.

Laut Anklage hatte sich der 21-Jährige im Januar 2024 das Auto eines Freunds ausgeliehen, um es ausprobieren. Bevor er mit diesem als Beifahrer auf eine Bundesstraße fuhr, schaltete er demnach die elektronische Stabilitätskontrolle aus. Obwohl er schon in der ersten Kurve ins Rutschen geriet, beschleunigte er auf eine Geschwindigkeit zwischen 125 und 135 Kilometern pro Stunde, obwohl in dem Bereich nur Tempo 70 erlaubt war.

In einer Rechtskurve verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug - laut Staatsanwaltschaft wegen der erhöhten Geschwindigkeit, der ausgeschalteten Stabilitätskontrolle und eines Fahrfehlers. Er geriet mit dem Wagen in den Gegenverkehr und kollidierte dort mit einem entgegenkommenden Auto, dessen Insasse durch den Aufprall so schwer verletzt wurde, dass er noch am Unfallort starb.

Quelle: ntv.de, lar/AFP

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