Panorama

Vermeintliche Leiche atmet noch Totgeglaubte 90-Jährige beinahe lebendig beerdigt

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Fehldiagnose? Eine 90-Jährige wurde im spanischen Saragossa für tot erklärt, obwohl sie noch lebte.

Fehldiagnose? Eine 90-Jährige wurde im spanischen Saragossa für tot erklärt, obwohl sie noch lebte.

(Foto: picture alliance/dpa/EUROPA PRESS)

Ein Mitarbeiter eines Beerdigungsunternehmens bemerkt bei einer Totenwache, dass die vermeintliche Leiche noch atmet. Die totgeglaubte 90-Jährige wird ins Krankenhaus eingeliefert, wo sie schließlich stirbt. Ihre Familie verklagt nun die Ärzte, die die Angehörige fälschlicherweise für tot erklärt hatten.

Eine 90 Jahre alte Frau ist von Ärzten in Spanien fälschlicherweise für tot erklärt worden. Erst kurz vor der Beerdigung sei einem Mitarbeiter eines Bestattungsunternehmens auf dem Friedhof in Saragossa aufgefallen, dass die vermeintliche Leiche noch atmete und einen schwachen Puls hatte, berichteten die Regionalzeitungen "El Periódico de Aragón" und "Heraldo de Aragón" unter Berufung auf die Behörden der Region Aragonien im Nordosten des Landes.

Der Vorfall habe sich bereits am Montagabend ereignet. Die Frau sei zwar umgehend ins Krankenhaus gefahren worden, dort sei sie allerdings einen Tag später wirklich gestorben. Die Familie habe inzwischen Anzeige erstattet. Sie vermute, dass die Fahrt zum Bestattungsunternehmen und die Zeit, die die 90-Jährige ohne ärztliche Aufsicht war, zum Ableben beigetragen haben.

Ein Ermittlungsrichter habe in Saragossa eine Untersuchung eingeleitet, um herauszufinden, ob Fahrlässigkeit oder ein Fehlverhalten der behandelnden Ärzte vorliegen, hieß es. Die Justiz Aragoniens bestätigte auf Anfrage diese Informationen.

Quelle: ntv.de, rwe/dpa

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