Panorama

Unglück in Augsburg Umstürzender Baum tötet Kind auf Spielplatz

Warum der Baum umkippte, ist noch unklar.

Warum der Baum umkippte, ist noch unklar.

(Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild)

Obwohl schnell Hilfe zur Stelle war, konnte das Leben eines kleinen Mädchens in Augsburg nicht mehr gerettet werden. Zusammen mit seiner Mutter war das Kind auf einem Spielplatz unter einem Baum begraben worden. Stunden später erlag es seinen Verletzungen.

Tragisches Ende eines Familienausflugs in Augsburg: Eine etwa Zweijährige ist auf einem Spielplatz der Stadt vor den Augen ihrer Schwester von einem umstürzenden Baum getroffen und schwer verletzt worden. Das Kleinkind starb am Samstagabend nur wenige Stunden nach dem Unglück in einem Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Auch die Mutter der Kinder wurde durch den Baum schwer verletzt und befindet sich in einer Klinik.

Das 22 Monate alte Mädchen hatte den Angaben zufolge am Samstagvormittag mit ihrer Mutter auf dem Spielplatz in einer Parkanlage gespielt, die fünf Jahre alte Schwester einige Meter weiter. Aus bislang unbekannten Gründen sei der Ahornbaum mit einem Stammdurchmesser von etwa 60 bis 80 Zentimetern plötzlich umgefallen. Mutter und Kind wurden getroffen und unter dem Baum eingeklemmt.

Noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte hatten Mitarbeiter einer Firma, die in der Nähe des Spielplatzes arbeiteten, den Baum mit einer Baumaschine angehoben und die 28-Jährige sowie das Kind befreit. Die Fünfjährige, die unverletzt blieb, wurde später von ihrem Vater in Obhut genommen. Beide wurden danach von einem Kriseninterventionsteam betreut.

"Das ist so unfassbar und erschütternd"

Mit Hilfe eines Baumgutachters will die Polizei herausfinden, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Bislang sei nur bekannt, dass der Baum knapp über dem Boden abgebrochen und danach umgekippt sei, teilte die Polizei mit. Die Wurzeln des Baumes steckten demnach größtenteils noch im Boden.

"Das ist so unfassbar und erschütternd, dass es kaum die richtigen Worte dafür gibt", sagte Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber laut einer Mitteilung, in der sie auch den Ersthelfern dankte. "Wir sind mit unseren Gedanken und unserer Hilfe an der Seite der Familie." Die Stadt werde die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zur Klärung der Unglücksursache "selbstverständlich nach Kräften unterstützen".

Nach Angaben eines Stadtsprechers handelt es sich um einen Spielplatz der Stadt Augsburg im Stadtteil Oberhausen. Der Bereich um den Spielplatz wurde von der Polizei abgesperrt. Auf Warnschildern war danach zu lesen: "Betreten verboten! Die Sicherheit von Personen ist nicht gewährleistet."

Quelle: ntv.de, fzö/dpa

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