Panorama

Lastwagenfahrer auf der FluchtMann stirbt nach Überholmanöver auf A24

31.03.2022, 14:09 Uhr (aktualisiert)
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Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. (Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild)

Während ein Autofahrer mit hoher Geschwindigkeit einen Lkw überholt, bleibt ein Transporter auf der Überholspur liegen - es kracht. Der Autofahrer überlebt nach der Kollision der beiden Fahrzeuge schwer verletzt, der Transporterfahrer stirbt noch am Unfallort. Zwei weitere Beteiligte sind auf der Flucht.

Nach einem schweren Unfall auf der Autobahn 24 in Mecklenburg-Vorpommern, bei dem ein Mensch starb und ein weiterer schwer verletzt wurde, fahndet die Polizei nach zwei unfallflüchtigen Lastwagenfahrern. Wie ein Polizeisprecher sagte, ereignete sich der Unfall kurz nach Mitternacht zwischen den Abfahrten Wöbbelin und Hagenow in Richtung Hamburg.

Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr zunächst ein 34-jähriger Mann mit seinem Transporter und hoher Geschwindigkeit auf einen Lastwagen auf. Der Transporter verlor dabei den Motor, stürzte auf eine Fahrzeugseite und blieb auf der Überholspur liegen. In der Folge fuhr ein 57-jähriger Autofahrer in das Wrack des Transporters. Der Autofahrer hatte gerade einen weiteren Lkw überholt und die Unfallstelle wohl zu spät erkannt.

Der 34-jährige Transporterfahrer starb am Unfallort. Der Berliner Autofahrer kam mit schweren Verletzungen in eine Schweriner Klinik. Er soll nicht in Lebensgefahr schweben. Ein unbeteiligter Autofahrer auf der Gegenfahrbahn hatte gestoppt und den Unfall gemeldet. Sein Wagen wurde ebenfalls durch Trümmerteile beschädigt.

Lkw fährt einfach weiter

Die beiden Lkw-Fahrer sollen kurz gestoppt haben, dann aber Richtung Westen weitergefahren sein. Der überholte Lkw müsse mit dem Motorblock des Transporters kollidiert sein und deshalb auch Schäden haben, hieß es. Die Fahndung nach den beiden Brummis blieb zunächst ohne Erfolg.

Die A24 blieb bis zum Mittwochmorgen zur Bergung der Unfallfahrzeuge gesperrt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Ein Sachverständiger soll den Unfallhergang, etwa 40 Kilometer vor der Landesgrenze zu Schleswig-Holstein, genauer untersuchen. Der Sachschaden wurde auf mindestens 120.000 Euro geschätzt.

(Dieser Artikel wurde am Mittwoch, 30. März 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, can/dpa

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