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Pontifex in Rom aufgebahrt Vatikan veröffentlicht Foto von totem Papst Franziskus

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Der Vatikanische Staatssekretär, Kardinal Pietro Parolin, betet vor dem Leichnam von Papst Franziskus.

Der Vatikanische Staatssekretär, Kardinal Pietro Parolin, betet vor dem Leichnam von Papst Franziskus.

(Foto: picture alliance/dpa/Vatican Media/AP)

Der Leichnam von Papst Franziskus liegt aufgebahrt in einer Kapelle im Vatikan. Im Laufe der Woche soll der Sarg überführt werden. Das Datum für die Beerdigung des Kirchenoberhauptes steht bereits fest. Zu der Feier werden prominente Gäste erwartet.

Der Leichnam des verstorbenen Papstes Franziskus ist nun in der Kapelle seiner Residenz Santa Marta im Vatikan aufgebahrt. An dem offenen Sarg können Kardinäle, Angehörige der Kurie und Angestellte des Vatikans Abschied nehmen. Der gebürtige Argentinier, der mehr als zwölf Jahre an der Spitze der katholischen Kirche stand, war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren in seiner Residenz gestorben.

Der Sarg steht in der Kapelle vor einem Altar, an dem Franziskus häufig die Frühmesse zelebriert hatte. Der tote Papst trägt ein rotes Gewand und eine weiße Bischofsmitra. Um die gefalteten Hände ist ein Rosenkranz geschlungen. Rechts und links wacht ein Mitglied der Schweizer Garde. Im Laufe der Woche wird der Leichnam in den Petersdom überführt, wo dann Gläubige aus aller Welt am offenen Sarg Abschied nehmen können.

Die Beisetzungszeremonie wird am Samstag ab 10.00 Uhr auf dem Petersplatz stattfinden, wie der Vatikan mitteilte. Dazu werden Staatsgäste aus aller Welt erwartet, darunter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzler Olaf Scholz, US-Präsident Donald Trump und der französische Staatschef Emmanuel Macron. Darüber hinaus wird auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an der Beerdigung des Kirchenoberhauptes teilnehmen. "Das Büro des Präsidenten erwartet den Termin der Beerdigung des Papstes und bereitet den Besuch des Präsidenten in Rom vor, um sich vom Pontifex zu verabschieden", erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus dem Präsidialamt in Kiew.

Letzte Ruhestätte in Santa Maria Maggiore

Am Montagabend war im Vatikan im Rahmen eines einstündigen Ritus noch einmal offiziell der Tod des 88-Jährigen festgestellt worden. Dann wurde der Leichnam in den Sarg gelegt. Dazu wurde die Sterbeurkunde verlesen. Kardinalkämmerer Kevin Farrell beglaubigte die Todesurkunde. Die Wohnräume des Papstes sowie seine Arbeitszimmer im Apostolischen Palast wurden versiegelt. Erst der neue Pontifex darf diese Siegel brechen.

In seinem Testament, das am Abend veröffentlicht wurde, legte Franziskus fest, dass er nicht im Petersdom, sondern in der Basilika Santa Maria Maggiore in der Nähe von Roms Hauptbahnhof Termini bestattet werden will. Auf seinem Grab soll nur sein Name stehen soll: Franciscus. In der Marienkirche gibt es bereits Gräber früherer Päpste. Allerdings liegt die vorige Beisetzung mehr als 350 Jahre zurück.

Quelle: ntv.de, lar/dpa/AFP

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