Panorama

Verdacht auf K.o.-Tropfen Zehn Menschen brechen auf Stuttgarter Halloween-Party zusammen

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Auf Partys kommt es leider immer wieder zu Vorfällen mit K.o.-Tropfen. Dass eine so große Personenzahl betroffen ist, ist laut Polizei aber ungewöhnlich.

Auf Partys kommt es leider immer wieder zu Vorfällen mit K.o.-Tropfen. Dass eine so große Personenzahl betroffen ist, ist laut Polizei aber ungewöhnlich.

(Foto: picture alliance/dpa)

Plötzliches Unwohlsein und Filmrisse: Zehn Gäste einer Halloween-Party in Stuttgart müssen ärztlich versorgt werden. Die Polizei prüft, ob K.-o.-Tropfen im Spiel waren. Einige Betroffene suchten später selbstständig ein Krankenhaus auf.

Mehrere Menschen sind auf einer großen Halloween-Party in einer Stuttgarter Veranstaltungshalle plötzlich zusammengebrochen. Die Polizei prüft einen Zusammenhang mit K.-o.-Tropfen. Mindestens zehn Feiernde seien im Stadtteil Wangen verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Sie hätten unter anderem über Unwohlsein und Filmrisse geklagt. Sanitäter versorgten sie vor Ort. Einige wurden auch zur Weiterbehandlung in ein Krankenhaus gebracht. Schwere Verletzungen habe niemand erlitten.

Die Symptome der Patienten könnten für einen Einsatz sprechen, sagte der Sprecher weiter. Auch die Verletzten selbst äußerten demnach den Verdacht auf K.-o.-Tropfen. Diese meist geschmacks- und geruchslose Substanz kann binnen kurzer Zeit zu Bewusstlosigkeit führen.

Auf freiwilliger Basis wurde den Verletzten Blut abgenommen. Die Polizei untersucht die Proben nun. Ob es sich wirklich um K.o.-Tropfen gehandelt hat, könne man erst nach Abschluss der Untersuchung sagen, so der Polizeisprecher. Die Polizei ermittelt gegen Unbekannt. "Es ist schon außergewöhnlich, falls so eine hohe Personenzahl mit K.o-Tropfen in Berührung gekommen ist", sagte der Polizeisprecher dem SWR. "Normalerweise hat man das nur vereinzelt."

Feiernde auch selbstständig zum Arzt

Wie viele Menschen letztlich verletzt und ärztlich versorgt wurden, ist noch unklar. Einige Feierende hätten sich später auch selbstständig noch ins Krankenhaus begeben, so der Sprecher. Die Betroffenen sollen ab Montag auch noch von der Polizei befragt werden. In Lebensgefahr schwebte laut des Polizeisprechers niemand.

Ein Großaufgebot von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei waren in der Nacht zu der öffentlichen Halloween-Party ausgerückt. Auf der Party soll der Rapper Jazeek den Angaben zufolge aufgetreten sein. Wie viele Menschen auf der Party waren, dazu machte die Polizei keine Angaben. Die "Bild" berichtete von etwa 2000 Besucherinnen und Besuchern.

Quelle: ntv.de, hny/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen