Ein Ehepaar verschwindet von einem kalifornischen FKK-Campingplatz. Einige Tage später stürmt eine Spezialeinheit das Haus eines Nachbarn und stößt auf menschliche Überreste. Nun ist der Mann wegen Doppelmordes angeklagt.

Im Fall zweier vermisster Nudisten ist ein Nachbar des Paares wegen zweifachen Mordes angeklagt worden. Das Paar war auf einem familienfreundlichen FKK-Campingplatz mit Resort im Süden des US-Bundesstaats Kalifornien am 24. August vermisst gemeldet worden. Zusammen mit dem 79-Jährigen und der 73-Jährigen verschwand auch ihr Hund, ein Shih Tzu namens "Cuddles".

Der Beschuldigte, ein 62-Jähriger, war in seinem Haus in der Wüstengemeinde Redlands, rund 100 Kilometer östlich von Los Angeles, festgenommen worden. Noch an diesem Mittwoch (Ortszeit) solle er vor Gericht erscheinen, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft erklärte. Ob er einen Anwalt hat, blieb zunächst unklar.

Paar fehlt unüblich beim Nackt-Karaoke

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Zunächst hatte ein Freund das Paar als vermisst gemeldet, nachdem die beiden nicht wie gewohnt zum Nackt-Karaoke erschienen waren. Die Polizei fand zwar schnell das Auto der beiden, von ihnen selbst und ihrem Hund fehlte jedoch jede Spur. Vier Tage später führte ein anonymer Hinweis die Ermittler schließlich zu dem Haus des Verdächtigen.

Als die Polizisten zur Befragung des Mannes eintrafen, habe sich der Verdächtige zunächst stundenlang in seinem Haus verschanzt. Erst mithilfe einer SWAT-Spezialeinheit und einem gepanzerten Fahrzeug konnte der Mann festgenommen werden, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Menschliche Überreste gefunden

Obwohl die Ermittler die beiden Verschwundenen in dem Haus vermuteten, konnten sie zunächst nichts finden. Schließlich schlugen Leichenspürhunde unter dem Haus an, woraufhin menschliche Überreste gefunden wurden. Jacquelyn Rodriguez, eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft im Bezirk San Bernardino County, sagte, es werde vermutet, dass es sich um die Überreste des vermissten Paares handelt.

Zu einem möglichen Motiv oder dazu, wie das Paar zu Tode kam, äußerte sie sich nicht. Rodriguez sagte, es werde nicht vermutet, dass es weitere Opfer in dem Fall gebe. Da das Haus während des Polizeieinsatzes laut einem Sprecher "erheblich beschädigt" wurde, ist eine vollständige Bergung jedoch zunächst nicht möglich. Auch der Hund gilt weiterhin als vermisst.