Panorama

Bereits vier Helfer tot Weiterer Feuerwehrmann stirbt bei Waldbränden in Kanada

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In Kanada ist in diesem Jahr bereits eine Fläche der Größe Südkoreas verbrannt.

In Kanada ist in diesem Jahr bereits eine Fläche der Größe Südkoreas verbrannt.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Knapp tausend Waldbrände wüten in Kanada, viele von ihnen sind außer Kontrolle. Rund zwölf Millionen Hektar Fläche sind bereits verbrannt. Nun fordern die Feuer ein weiteres Opfer unter den Rettungskräften.

Im Kampf gegen die verheerenden Waldbrände in Kanada ist ein drittes Mitglied der Feuerwehr gestorben. "Ich bin erschüttert zu hören, dass wir einen weiteren Feuerwehrmann verloren haben", sagte David Eby, Premierminister von British Columbia, am Samstag. Nach Angaben der Behörden war das Opfer bei einem Waldbrand im Nordosten der Provinz im Einsatz.

In diesem Monat sind bereits zwei Feuerwehrleute bei verschiedenen Einsätzen ums Leben gekommen. Zudem starb ein Hubschrauberpilot, als sein Flugzeug bei einer Hilfsaktion in Alberta abstürzte.

In der Provinz British Columbia gibt es derzeit mehr als 360 Brände. Insgesamt wüten im ganzen Land mehr als 990 Brände, von denen über 610 als außer Kontrolle gelten. In diesem Jahr sind in Kanada bereits rund zwölf Millionen Hektar Fläche verbrannt, so viel wie nie zuvor. Das entspricht einer Fläche, die größer als Kuba oder Südkorea ist.

Durch seine geografische Lage heizt sich Kanada schneller auf als der Rest des Planeten. In den vergangenen Jahren verzeichnete das Land Extremwetterereignisse, deren Ausmaß und Häufigkeit durch den Klimawandel zunehmen. Im vergangenen Jahr wurden gleich mehrere Tage in Folge neue Hitzerekorde aufgestellt. Ende Juni kletterte das Thermometer in der Kleinstadt Lytton auf 49,6 Grad. Damit wurde der bisherige Höchstwert um mehr als vier Grad Celsius überschritten. Er bestand seit dem Jahr 1973. Die Stadt Lytton fiel vollständig den Flammen zum Opfer. Zahlreiche Menschen starben aufgrund der großen Hitze.

Quelle: ntv.de, als/AFP

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