Fernverkehr um Köln betroffen Weltkriegsbombe sorgt für massive Störungen
21.01.2020, 08:50 Uhr
Die Bombe wurde unweit der Hohenzollernbrücke gefunden.
(Foto: B. Monreal/infonetwork)
Die geplante Entschärfung einer bei Bauarbeiten in Köln gefundenen Weltkriegsbombe sorgt für weitreichende Störungen im Fernverkehr der Bahn. Der Blindgänger soll am Vormittag entschärft werden.
Im Fernverkehr der Deutschen Bahn kommt es durch die Entschärfung einer Weltkriegsbombe voraussichtlich zu massiven Einschränkungen. Der Bahnhof Köln Messe/Deutz werde ab 9 Uhr nicht mehr angefahren, sagte ein Konzernsprecher. Am Hauptbahnhof sei durch die Sperrung der Hohenzollernbrücke ab 12 Uhr mit Beeinträchtigungen zu rechnen. Diese sollen bis zum späten Mittag andauern. Wie viele Züge betroffen sind, ist noch unklar.
Die Hohenzollernbrücke und der benachbarte Hauptbahnhof sind einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte im deutschen Eisenbahnnetz. Während der Entschärfung werden neben der Hohenzollernbrücke auch der Schiffsverkehr auf dem Rhein und der Luftraum gesperrt.
Der Blindgänger war am Montagabend bei Bauarbeiten am Kennedy-Ufer in Deutz gefunden worden. Spezialisten sollen die amerikanische Zehn-Zentner-Bombe nach Angaben der Stadt am Vormittag freilegen. Die Bodenverhältnisse seien aber schwierig. Parallel findet demnach die Evakuierung statt. Hierfür werde ein Sperrkreis von 500 Metern eingerichtet.
Betroffen sind nach Angaben der Stadt örtliche Wirtschaftsunternehmen, die Oper Köln, der Landschaftsverband Rheinland, ein Altenheim sowie das Gebäude von RTL und ntv. Der Sende- und Produktionsbetrieb geht aber von außerhalb weiter. Zudem müssen 15 Anwohner ihre Häuser verlassen.
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Quelle: ntv.de, ftü/dpa