Panorama

Tote und VerkehrschaosWinterstürme überraschen Osten der USA

17.11.2018, 16:31 Uhr
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Der starke Schneefall hat die Bürger der Stadt New York überrascht. (Foto: picture alliance/dpa)

Während Kalifornien weiter unter Dürre und starken Waldbränden leidet, toben auf der Ostseite des Landes heftige Schneestürme. Tausende Haushalte sind von Stromausfällen betroffen. Die Behörden seien nicht vorbereitet gewesen, heißt es.

Bei Winterstürmen sind im Osten und Süden der USA laut Medienberichten bisher mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Zehntausende wurden von der Stromversorgung abgeschnitten, wie der Sender CNN berichtete. Während im äußersten Westen der USA weiter Dürre und Waldbrände den Katastrophenschutz in Atem hielten, fielen im Osten am Freitag bis zu 30 Zentimeter Schnee. Gefrierender Regen machte Straßen zu gefährlichen Rutschbahnen. Tote gab es bei Verkehrsunfällen in den Staaten Ohio, Mississippi, Indiana und Arkansas.

In New York steckten Autofahrer am Donnerstag nach Unfällen im Schnee stundenlang auf der George-Washington-Brücke fest, die über den Hudson River von New York nach New Jersey führt. Mehr als 8200 Flüge hatten laut CNN landesweit Verspätung, über 1900 wurden gestrichen. Zwar sollte der Schneefall im Nordosten der USA nachlassen, eine neue Kaltfront wird aber bereits morgen in den Neuengland-Staaten im Nordosten des Landes erwartet.

Die "New York Times" berichtete über großen Unmut der Bürger wegen des Krisenmanagements der New Yorker Behörden. Im Central Park in New York wurden dem Bericht zufolge mit 6,4 Zoll, also umgerechnet etwa 16,25 Zentimeter, der höchste Schneefall an einem einzigen Novembertag in 136 Jahren gemessen.

Hätte die Stadt gewusst, wie schlimm der Wintersturm würde, hätten die Behörden die Menschen ermuntert, zuhause zu bleiben, sagte Bürgermeister Bill de Blasio. Die Intensität des Sturms habe die Stadt überrascht, erklärt er.

Quelle: psa/dpa

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