Ausfälle in Nah- und Fernverkehr Winterwetter hält die Bahn weiter in Schach
09.02.2021, 11:19 Uhr
		                      Die Bahn verlängert ihre Sonderregeln für Erstattung und Umtausch.
(Foto: dpa)
Bahnreisende müssen sich noch ein wenig gedulden: Schnee, Eis und Wind sorgen noch immer für unbefahrbare Gleise und machen es zudem den Bahnarbeitern schwer, die Strecken zu befreien. Verkehrsminister Scheuer rechnet auch für Mittwoch noch mit Einschränkungen.
Bei der Bahn gibt es wegen des Winterwetters weiterhin Verspätungen und Zugausfälle. Zwar arbeiteten Einsatzkräfte mit Hochdruck daran, insbesondere die Hauptstrecken von Schnee und Eis zu befreien. Vielerorts erschwerten starke Schneefälle, Schneeverwehungen und Frost aber die Arbeiten, wie die Deutsche Bahn mitteilte.
Im Regionalverkehr gibt es laut Bahn starke Einschränkungen im Großraum Hannover und Bremen sowie im nördlichen Nordrhein-Westfalen, außerdem in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. In Süddeutschland seien leichte Einschränkungen zu erwarten.
Besonders betroffen seien im Fernverkehr die Verkehrsknoten Dortmund, Hannover, Kassel, Erfurt und Halle/Leipzig. Auf mehreren Strecken fahren keine Fernzüge, etwa zwischen Hannover und Köln, von Hamburg in Richtung München, Dortmund, Köln, Kiel, Lübeck und Westerland sowie von Dresden in Richtung Leipzig, Frankfurt, Hannover und Köln. Auf anderen Abschnitten ist das Angebot stark eingeschränkt, etwa zwischen Berlin und Hannover, zwischen Berlin und München sowie zwischen Hamburg und Frankfurt.
Kulanzregeln verlängert
Die Kulanzregeln für Fernreisende wurden verlängert. Alle Fahrgäste, die im Zeitraum vom Samstag bis Dienstag ihre Reise aufgrund des Wintereinbruchs verschieben wollen, können ihr bereits gebuchtes Ticket für den Fernverkehr bis einschließlich sieben Tage nach Störungsende entweder flexibel nutzen oder kostenfrei stornieren.
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer rechnet bis Mittwoch mit einem eingeschränkten Bahnverkehr. "Dienstag und Mittwoch werden wir an der Ostsee und bei Rügen viel Schnee bekommen und vor allem stürmische Verhältnisse", sagte der CSU-Politiker bei "Bild live". Neben dem Neuschnee an der Küste bereite auch der Frost Sorgen. Die vor allem im Osten angekündigten Temperaturen von bis zu minus 25 Grad würden "für die Infrastruktur eine zusätzliche Herausforderung sein".
Quelle: ntv.de, lwe/dpa/AFP