Panorama

"Auf keinen Fall Entwarnung" Zahl der Covid-Intensivfälle geht zurück

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Immer noch müssen viele schwer an Covid-19 erkrankte Menschen stationär aufgenommen werden.

(Foto: picture alliance/dpa)

Auf den Intensivstationen zeigt die Bundes-Notbremse offenbar Wirkung. Nach einem starken Anstieg von Corona-Patienten im März und April zeichnet sich derzeit ein rückläufiger Trend ab. Doch Divi-Chef Marx warnt vor falschen Schlüssen: In vielen Kliniken ist die Lage weiterhin angespannt.

Die Zahl der Covid-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung in Deutschland geht zurück. "Worüber wir sehr froh sind", sagte Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), in einem Video-Statement. Aktuell lägen rund 4600 Menschen mit Corona auf der Intensivstation.

Im März und April war die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen deutlich gestiegen. Dann habe der Wert etwa zehn Tage lang auf einem Plateau von etwa 5000 gelegen, sagte Marx. "Wir haben seit einigen Tagen hier jetzt einen Rückgang zu verzeichnen." Die Bundes-Notbremse zeige dabei Wirkung. Eines der Hauptziele der deutschen Corona-Strategie ist es, eine Überlastung des Gesundheitssystems und auch der Intensivstationen zu vermeiden.

Marx erinnerte auch daran, dass es immer noch sehr viele Corona-Patienten seien und täglich neue Schwerkranke aufgenommen würden. Nach wie vor sei die Lage in vielen Kliniken angespannt, viele andere Eingriffe können deshalb nicht durchgeführt werden. "Das heißt also auf keinen Fall Entwarnung, aber die Richtung stimmt."

Marx bedankte sich bei den Menschen in Deutschland für ihre Disziplin bei der Einhaltung der Corona-Regeln in den vergangenen Wochen. "Das hat sehr geholfen, und so werden wir gemeinsam die Pandemie bewältigen."

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

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