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Bereit für "Studierendenboom"Zulassungsbeschränkungen nehmen ab

04.07.2018, 11:59 Uhr
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In Richtung Zulassung: Immer weniger Studiengänge an deutschen Hochschulen sind mit einem Numerus Clausus belegt. (Foto: picture alliance / Jens Kalaene/)

An deutschen Hochschulen gibt es immer weniger Zulassungsbeschränkungen. Wer weiterhin mit einem NC rechnen muss, hängt vor allem vom Bundesland und dem Studiengang ab.

Der Anteil der Studiengänge mit Zulassungsbeschränkungen an deutschen Hochschulen geht zurück. Im kommenden Wintersemester sind 41,1 Prozent aller Studiengänge mit einem Numerus Clausus (NC) belegt, wie das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) für seinen Numerus-Clausus-Check ermittelt hat. Das sind 4,4 Prozentpunkte weniger als vor fünf Jahren. "Die deutlich gesunkene bundesweite NC-Quote zeigt, dass sich die Hochschulen immer besser auf den Studierendenboom einstellen", sagte CHE-Geschäftsführer Frank Ziegele laut Mitteilung.

Bei den NC-Quoten gibt es deutliche regionale Unterschiede. In Berlin (64,8 Prozent) und Hamburg (64,4 Prozent) gelten jeweils für fast zwei Drittel aller Fächer Zulassungsbeschränkungen. Auch im Saarland ist die NC-Quote mit 60,3 Prozent sehr hoch. In Thüringen hingegen ist nur eines von fünf Fächern mit einem NC belegt (20,3 Prozent). Auch in Mecklenburg-Vorpommern (21,1 Prozent) und Rheinland-Pfalz (22,6 Prozent) sind die Chancen auf einen Studienplatz gut. Bei den Fächern gibt es ebenfalls große Unterschiede.

Bei den Sprach- und Kulturwissenschaften sind 70 Prozent aller Studiengänge ohne NC. Wer aber Jura, Wirtschafts-, Gesellschafts- oder Sozialwissenschaften studieren will, muss bei mehr als der Hälfte der Angebote mit einer Beschränkung rechnen.

Quelle: psa/dpa

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