Panorama

Täter auf der Flucht Zwei Berliner Banken an einem Tag überfallen

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Bei beiden Tatorten waren SEK-Beamte im Einsatz.(Symbolbild).

(Foto: imago images/Olaf Wagner)

Zwei Banküberfälle an einem Tag in der Hauptstadt werfen Fragen auf. Die Berliner Polizei will herausfinden, ob es sich um den oder die gleichen Täter handelt. Auch zur möglichen Beute ist noch nichts bekannt.

Zwei Banken sind am Dienstagvormittag in Berlin überfallen worden. In beiden Fällen soll es sich nach Angaben der Polizei um jeweils einen Täter handeln, der anschließend unerkannt flüchtete. Menschen wurden bei den Überfällen in der Hauptstraße in Schöneberg und am Kurfürstendamm in Charlottenburg nicht verletzt. Die Polizei prüft, ob es einen Zusammenhang gibt und beide Überfälle vom gleichen Täter verübt wurden. Ob Geld erbeutet wurde, teilte die Polizei nicht mit.

Die Bereiche um die Banken wurden abgesperrt, die Spurensicherung der Kriminalpolizei war im Einsatz. Der erste Alarm ging bei der Polizei gegen 9.25 Uhr aus Schöneberg ein. Um 10.00 Uhr folgte der Alarm vom Ku'damm. In beiden Fällen traf es Filialen der Commerzbank. Sie liegen etwa drei Kilometer voneinander entfernt. Ein Bankangestellter stand anschließend unter Schock.

Banküberfälle sind inzwischen selten, weil Banken keine großen Bargeld-Summen mehr offen aufbewahren, sondern das Geld über die Automaten auszahlen. Zudem gibt es meist Tresore mit Zeitschlössern, die sich nicht sofort öffnen lassen. Allerdings gab es zuletzt Anfang August einen Überfall auf eine Bank am Bundesplatz. Die maskierten Täter rammten mit einem Transporter ein Fenstergitter der Bank in einem Hof und stiegen in die Filiale ein. Sie wurden von einem Wachmann überrascht, auf den sie mehrfach schossen und ihn verletzten.

Danach zündeten die Räuber den Transporter an und flüchteten zu Fuß und ohne Beute zur nahen Stadtautobahn, wo sie einen wartenden Fluchtwagen bestiegen. Die Polizei suchte am folgenden Tag aufwendig die Autobahn nach Spuren ab. Einige Tage zuvor hatten Räuber versucht, einen Geldboten in einer Bankfiliale am Hermannplatz in Neukölln zu überfallen. Die Polizei prüfte, ob es einen Zusammenhang gab und ob Spuren oder Hinweise zu kriminellen Mitgliedern arabischstämmiger Clans führen, die in den vergangenen Jahren mehrfach Überfälle auf Geldtransporte und Kaufhäuser und Einbrüche in Banken verübten.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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