Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 23:42 Kampfjet stürzt in Nordrussland ab - beide Piloten tot +++
In der Region Karelien im Norden Russlands ist ein Kampfflugzeug vom Typ Su-30 bei einem Übungsflug abgestürzt. Beide Piloten seien beim Absturz ums Leben gekommen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau russischen Nachrichtenagenturen zufolge mit. Am Boden gab es den Behörden zufolge keine weiteren Opfer. Die Maschine sei in einer unbewohnten Gegend abgestürzt. Die SU-30 wurde zum Ende der Sowjetzeit entwickelt, ihr Erstflug war Ende 1989. Russland setzt den Mehrzweckkampfflieger auch intensiv im Krieg gegen die Ukraine ein. Die Su-30 dient zur Luftraumüberwachung und dem Beschuss von Bodenzielen im angegriffenen Nachbarland. Etwa ein Dutzend Maschinen wurden bislang im Kriegsverlauf Medienberichten zufolge abgeschossen.
+++ 22:26 Selenskyj besucht Soldaten in Region Saporischschja +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Soldaten nahe der Front in der südukrainischen Region Saporischschja besucht. "Die Russen versuchen alles, um das Leben in der Ukraine unerträglich zu machen", sagt Selenskyj auf der Plattform X. "Wir setzen alles daran, unseren Staat und alle Ukrainer zu schützen", betont Selenskyj und dankt der Truppe.
+++ 21:48 Verteidigungsminister Pistorius berät mit Verbündeten über weitere Ukraine-Hilfe +++
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius empfängt am morgigen Freitag Amtskollegen aus vier Nato-Staaten zu Gesprächen in Berlin. Themen sind laut Bundesverteidigungsministerium die Stärkung von Sicherheit und Verteidigung in Europa und die Lage in der Ukraine. An dem Treffen nehmen Frankreich, Großbritannien, Italien und Polen sowie die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas teil. Zugeschaltet werden soll auch der ukrainische Verteidigungsminister Denys Schmyhal. Die sogenannte "Group of Five" wurde vor einem Jahr ins Leben gerufen.
+++ 21:08 "Frage unseres Überlebens": Selenskyj fordert Finanzspritze +++
Neue Finanzspritzen für die Ukraine seien eine "Frage unseres Überlebens" sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Interview mit Bloomberg TV. Selenskyj appelliert an die EU-Verbündeten, die Differenzen bezüglich der Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte beizulegen. Die Verwendung sei "fair", weil Russland den Krieg begonnen habe und ihn fortsetzen wolle. "Wir haben kein zusätzliches Geld - und das ist der richtige Weg", sagt der ukrainische Präsident. Die Ukraine würde das Geld für "den Wiederaufbau, die Luftverteidigung und die Drohnen-Produktion" verwenden.
+++ 20:13 Selenskyj plant Energieabkommen mit Griechenland +++
Selenskyj wird am Wochenende nach Griechenland reisen, um ein Abkommen im Energiesektor zu unterzeichnen, zitiert "Kyiv Independent" eine Quelle aus dem Umfeld des Präsidialamtes. Nach seiner Reise im Sommer 2023 ist es Selenskyjs zweiter Besuch in Griechenland. Die griechische Zeitung "Kathimerini" berichtet, dass Selenskyj bei einem eintägigen Besuch den griechischen Präsidenten Konstantinos Tasoulas und Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis treffen wird.
+++ 19:28 Ukrainischer Oberbefehlshaber bezeichnet Frontlage als "schwierig" +++
Die Lage an der Front bleibe "schwierig", so die Einschätzung von Oleksandr Syrskyj, Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, wie die Online-Zeitung "Ukrainska Prawda" berichtet. Demnach dauerten die heftigsten Kämpfe in den Gebieten von Pokrowsk, Kupiansk, Lyman, Siwersk, Kostjantyniwka, Myrnohrad und Huliaipole an. Nachholbedarf habe die ukrainische Truppe bei der Luftverteidigung, erklärt Syrskyj.
+++ 18:49 Ukrainische Regierung überprüft nach Korruptionsskandal alle Staatskonzerne +++
Als Reaktion auf den Korruptionsskandal rund um einen staatlichen Atomkonzern will die ukrainische Regierung alle Staatsunternehmen unter die Lupe nehmen. Dies schließe auch die Energiekonzerne mit ein, kündigt Ministerpräsidentin Julia Swyrydenko an. Die Aufsichtsräte seien angewiesen worden, die Arbeit insbesondere im Beschaffungswesen zu überprüfen. Hintergrund ist der Korruptionsskandal bei dem staatlichen Konzern Energoatom, der am Mittwoch zur Suspendierung des Justizministers und der Energieministerin geführt hatte.
+++ 18:14 EU-Finanzminister wollen russische Vermögen für Ukraine-Finanzierung nutzen +++
Die EU-Finanzminister haben sich darauf geeinigt, dass ein Kredit auf Grundlage eingefrorener russischer Vermögenswerte die "beste und realistischste Option" für die weitere finanzielle Unterstützung der Ukraine sei. Der Plan solle mit höchster Priorität behandelt werden, sagt die dänische Wirtschaftsministerin Stephanie Lose nach EU-Beratungen. Mit dem sogenannten Reparationsdarlehen könnten der Ukraine bis zu 140 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden.
+++ 17:40 Selenskyj will nach Korruptionsskandal "Vertrauen der Partner stärken" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angesichts des Korruptionsskandals in seinem Land weitere Aufklärung angekündigt. Die Ukraine werde "alles Notwendige tun, um das Vertrauen der Partner zu stärken", sagt Selenskyj nach einem Telefonat mit Bundeskanzler Friedrich Merz. Gegen zwei Hauptverdächtige verhängt Selenskyj Sanktionen. Die Ukraine müsse die Korruptionsbekämpfung "energisch vorantreiben", fordert Merz. Die Korruptionsvorwürfe gegen den Selenskyj-Vertrauten Timur Minditsch sind Anfang der Woche bekannt geworden. Das Nationale Antikorruptionsbüro (Nabu) meldet 70 Razzien im Zusammenhang mit einem kriminellen Netzwerk im Energiesektor.
+++ 17:08 Merz bittet Selenskyj, junge Ukrainer zum Kriegsdienst zu bewegen +++
Bundeskanzler Friedrich Merz hat sich dafür ausgesprochen, dass insbesondere junge Männer aus der Ukraine statt einer Ausreise nach Deutschland "den Dienst in ihrem Land versehen" sollten. Er habe in einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj "darum gebeten, dafür zu sorgen". In der Ukraine "werden sie gebraucht", so Merz weiter.
+++ 16:36 Pro-russische Hackergruppe attackiert Behörden in Dänemark +++
In Dänemark sind mehrere Internetseiten von Regierungsbehörden und eines Rüstungsunternehmens nach einem Cyberangriff von "Ausfällen und Betriebsstörungen" betroffen, meldet die dänische Zivilschutzbehörde. Die Situation werde in Zusammenarbeit mit den Militärnachrichtendiensten "genau beobachtet". Die pro-russische Hackergruppe NoName057 erklärt unterdessen, sie habe die Internetseiten mehrerer dänischer Institutionen, darunter des Verkehrsministeriums, ins Visier genommen.
+++ 16:05 Bürgergeld-Neuregelung betrifft nur kleinen Teil der Kriegs-Flüchtlinge +++
Ukrainer, die nach dem 1. April 2025 nach Deutschland geflohen sind, werden künftig wie Asylbewerber behandelt und erhalten damit weniger Geld vom Staat. Diese Neuregelung werde aber nur einen kleinen Teil der Kriegs-Flüchtlinge treffen, zitiert die "Bild"-Zeitung eine AfD-Anfrage an die Bundesregierung. Demnach seien von Januar bis Ende September 2025 insgesamt 122.257 Ukrainer nach Deutschland gekommen.
+++ 15:03 Kreml: Verhandlungsposition der Ukraine wird sich verschlechtern +++
Der Kreml stellt der Ukraine für künftige Verhandlungen schlechtere Bedingungen in Aussicht. "Die ukrainische Seite sollte wissen, dass sie früher oder später verhandeln muss, aber aus einer viel schlechteren Position heraus. Die Position des Kiewer Regimes wird sich von Tag zu Tag verschlechtern", sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Russland sei weiterhin offen für eine politische und diplomatische Lösung und wolle Frieden. Solange es diese Möglichkeit jedoch nicht gebe, werde Russland den Kampf fortsetzen, um seine eigene Sicherheit zum Wohle künftiger Generationen zu schützen.
+++ 14:25 Ukraine meldet drei Tote nach russischem Angriff +++
Mindestens drei Menschen sterben durch einen russischen Drohnenangriff in der Nähe des Dorfs Bohuslawka im ostukrainischen Gebiet Charkiw. Zwei Menschen kommen nach Angaben des Gouverneurs Oleh Synjehubow bei der Attacke ums Leben, einer stirbt im Krankenhaus. Eine weitere Person wird verletzt. Russlands Militär attackierte sein Nachbarland der ukrainischen Luftwaffe zufolge in der Nacht mit einer ballistischen Rakete und 138 Kampfdrohnen. Demnach gab es 36 Drohneneinschläge an zehn Orten.
+++ 13:58 Ukraine meldet Angriffe auf russische Ölanlagen in besetzten Gebieten +++
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben ein russisches Ölterminal auf der besetzten Halbinsel Krim sowie ein Öldepot in der ebenfalls besetzten Region Saporischschja angegriffen. Die Ziele seien mit im Inland hergestellten Waffen getroffen worden, darunter seien bodengestützte "Flamingo"-Marschflugkörper, "Bars"-Drohnenraketen und Drohnen gewesen, teilt der ukrainische Generalstab auf Telegram mit. Eine russische Stellungnahme liegt bislang nicht vor.
+++ 13:27 EU überweist weitere Milliardenhilfen an Ukraine +++
Die Ukraine bekommt von der EU weitere Finanzhilfen in Höhe von knapp sechs Milliarden Euro ausgezahlt. Das kündigt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen im Europaparlament an. Es handele sich dabei um ein Darlehen, das mit Zinserträgen aus der Verwahrung von eingefrorenem russischem Staatsvermögen in der EU zurückgezahlt wird, sowie um Geld aus der sogenannten Ukraine-Fazilität. Von der Leyen sagt, Russlands Präsident Wladimir Putin glaube derzeit noch, die EU aussitzen und auf dem Schlachtfeld seine Ziele erreichen zu können. Das sei aber eine klare Fehleinschätzung.
+++ 13:07 Selenskyj besucht Soldaten nahe Front in Saporischschja +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besucht Soldaten nahe der Front in der südukrainischen Region Saporischschja. Er habe eine Brigade in der Nähe der Stadt Orichiw getroffen, erklärt Selenskyj auf X und veröffentlicht Bilder des Treffens. Selenskyj fügt hinzu, er habe sich einen Bericht über die Lage vor Ort, die "Aktivitäten des Feindes und die Verluste unter den Besatzern" angehört.
+++ 12:44 Nordische Nato-Staaten finanzieren US-Waffen für Ukraine +++
Die nordischen und baltischen Nato-Länder finanzieren gemeinsam neue US-Waffenlieferungen an die Ukraine. Die Lieferung von militärischer Ausrüstung und Munition im Wert von 500 Millionen US-Dollar (430 Mio. Euro) erfolge im Rahmen der sogenannten Purl-Initiative, teilt die Nato in Brüssel mit. Beteiligt an dem Paket seien Dänemark, Estland, Finnland, Island, Lettland, Litauen, Norwegen und Schweden. Nato-Generalsekretär Mark Rutte begrüßt den Schritt und sagt, mit dem Paket werde vor den Wintermonaten dringend benötigte militärische Ausrüstung für die Ukraine bereitgestellt.
+++ 12:30 Auch Absage aus China: G20-Gipfel ohne Trump, Putin und Xi +++
Nach US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin sagt auch Chinas Präsident Xi Jinping seine Teilnahme am G20-Gipfel der führenden Industrie- und Schwellenländer in Südafrika ab. Wie das chinesische Außenamt mitteilt, wird Ministerpräsident Li Qiang die Volksrepublik Ende November in Johannesburg vertreten. Damit sind erstmals seit Bestehen der Gruppe die Präsidenten der drei mächtigsten G20-Länder USA, Russland und China nicht beim Gipfel dabei.
+++ 12:01 Korruptionsaffäre: Selenskyj verhängt Sanktionen gegen Geschäftspartner +++
Nach einem Schmiergeldskandal im Energie- und Rüstungssektor belegt Präsident Wolodymyr Selenskyj zwei ins Ausland geflüchtete Hauptverdächtige mit Sanktionen: seinen Geschäftspartner Tymur Minditsch und den Finanzier Olexander Zukerman. Alle ihre Vermögenswerte in der Ukraine werden blockiert, darunter das von Selenskyj vor seiner Amtszeit gegründete Filmstudio "Kwartal 95", an dem Minditsch öffentlichen Daten zufolge 50 Prozent hält. Die Sanktionen verbieten ihnen die Nutzung ukrainischer Mobilfunknummern und Telekommunikationsdienste, mögliche staatliche Auszeichnungen werden aberkannt. Die Sanktionen gelten zunächst für drei Jahre.
+++ 11:30 Feuerregen prasselt auf russisches Wohngebiet nieder +++
In der russischen Stadt Orel regnet es Feuer auf ein Wohngebiet. Die Ukraine verübt einen Angriff mit dem Marschflugkörper Flamingo FP-5. Verletzte gibt es keine. Laut russischem Verteidigungsministerium werden sechs Drohnen abgeschossen.
+++ 10:58 Russland meldet Einnahme zweier weiterer Orte +++
Russische Truppen nehmen nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau zwei weitere ukrainische Ortschaften ein. Es handele sich um Synelnykowe in der Region Charkiw und Danyliwka in der Region Dnipropetrowsk. Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden.
+++ 10:27 Chrupalla: Brauchen Entspannung in Beziehungen zu Russland +++
Trotz Kritik auch aus den eigenen Reihen hält AfD-Chef Tino Chrupalla an seinen Äußerungen zu Russland fest. Angesprochen darauf, was er mit der Aussage bezwecke "Putin hat mir persönlich nichts getan", sagt Chrupalla im ZDF-"Morgenmagazin": "Was ich damit bezwecke, ist ganz klar eine Entspannungspolitik, die wir endlich brauchen. Wir müssen aufeinander zugehen, damit wir einen Krieg, einen größeren Krieg in Europa verhindern." Zuvor hatten Parteifreunde Chrupalla für seine Äußerungen über Russland und den Nato-Partner Polen kritisiert. Chrupalla hatte am Dienstag in der ZDF-Talkshow "Markus Lanz" gesagt, er sehe aktuell durch Russland keine Gefahr für Deutschland. Auf die Frage, ob er keinen hybriden Krieg sehe und die Situation in der Ukraine mit Millionen Menschen auf der Flucht, sagte er, jedes Land könne eine Gefahr für Deutschland werden – auch Polen.
+++ 09:51 Von der Leyen wirbt für Ukraine-Kredit auf Basis russischer Vermögen +++
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen stellt drei Optionen zur Finanzierung der Ukraine vor. Den auf eingefrorenen russischen Vermögenswerten basierenden Reparationskredit bezeichnet sie dabei als effektivste Lösung. "Wir geben der Ukraine einen Kredit, den sie zurückzahlt, wenn Russland Reparationen leistet", sagt sie im Europäischen Parlament. "Dies ist der effektivste Weg, die Verteidigung und die Wirtschaft der Ukraine aufrechtzuerhalten." Weitere Möglichkeiten seien, dass die EU ihren Haushaltsspielraum nutze oder die Mitgliedstaaten selbst Kapital beschafften. Der Vorschlag, russische Vermögenswerte zu verwenden, stößt jedoch auf Widerstand Belgiens, wo der Großteil der Gelder liegt.
+++ 09:33 Geflüchtete aus der Ukraine sollen künftig weniger Geld bekommen +++
Union und SPD einigen sich auf eine Reform der staatlichen Leistungen für Ukraine-Flüchtlinge. Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung sollen Ukrainer, die nach dem 1. April 2025 nach Deutschland kommen, künftig wie Asylbewerber behandelt werden - und damit niedrigere Leistungen erhalten. Nach fast vier Jahren endet somit der Sonderstatus für Geflüchtete aus der Ukraine. Auf diesen sogenannten "Rechtskreiswechsel" haben dem Bericht zufolge Innenminister Alexander Dobrindt und Sozialministerin Bärbel Bas geinigt. Ursprünglich sei geplant gewesen, den Bürgergeld-Anspruch rückwirkend zu streichen. Der bürokratische Aufwand wäre jedoch zu hoch gewesen, habe es aus Koalitionskreisen geheißen.
+++ 08:47 Chrupalla verteidigt Russlandreise von Parteikollegen +++
AfD-Chef Tino Chrupalla verteidigt die umstrittenen Reisepläne von Parteikollegen nach Russland. "Die Kollegen, die dort hinfahren, haben ihre Reise angemeldet. Sie wurde genehmigt", sagt Chrupalla im ZDF-"Morgenmagazin" in Bezug auf Kritik der Ko-Parteivorsitzenden Alice Weidel an den Reiseplänen. "Wir sind uns mit Frau Weidel einig, dass wir die Beziehungen nach Russland offen halten", fügt Chrupalla hinzu. Weidel hatte die geplanten Reisen der AfD-Bundestagsabgeordneten Kotré und Rainer Rothfuß scharf kritisiert und parteiinterne Konsequenzen angekündigt. Sie könne nicht verstehen, was man in Russland "eigentlich soll". Rothfuß habe sich "nach diversen Gesprächen mit Kollegen" entschieden, nicht an der Reise teilzunehmen, so Weidel.
+++ 08:13 Regierung: Keine deutschen Gelder in ukrainischem Korruptionsskandal +++
Trotz umfangreicher Unterstützung für die Ukraine sind nach Angaben der Bundesregierung keine deutschen Gelder vom dortigen Korruptionsskandal betroffen. "Uns liegen keine Erkenntnisse vor, dass von den Vorfällen Unterstützungsmittel Deutschlands betroffen sind", sagt ein Sprecher des Entwicklungsministeriums in Berlin. Auch Fälle von Korruptionsversuchen bei deutschen Unternehmen seien nicht bekannt.
+++ 07:41 Russland meldet Abschuss von 130 ukrainischen Drohnen +++
Die russische Luftabwehr zerstört in der Nacht 130 ukrainische Drohnen über russischen Regionen. Das teilt die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Russlands Verteidigungsministerium mit..
+++ 07:09 Korruptionsskandal: Ukrainische Gerichte verhängen U-Haft +++
In dem Korruptionsskandal in der Ukraine mit Spuren bis ins Umfeld von Präsident Wolodymyr Selenskyj verhängen Gerichte U-Haft gegen erste Beschuldigte. Ein Verdächtiger muss bis zum 8. Januar in Untersuchungshaft bleiben, falls er nicht eine Kaution von 95 Millionen Hrywnja (1,94 Millionen Euro) hinterlegt. Das berichtet der öffentliche Rundfunksender Suspilne aus dem Gerichtssaal in Kiew. Der Mann soll in das Verschleiern hoher Schmiergeldsummen aus dem staatlichen ukrainischen Atomkonzern Energoatom verwickelt sein. Auch eine Frau muss für 60 Tage in U-Haft; die mögliche Kaution wurde auf 25 Millionen Hrywnja festgesetzt. Insgesamt ist bislang die Festnahme von fünf Personen bekannt.
+++ 06:36 G7 wollen Druck auf Russland erhöhen +++
Die Außenminister der sieben führenden westlichen Industriestaaten (G7) wollen den Druck auf Russland im Ukraine-Krieg weiter erhöhen. In einer gemeinsamen Erklärung bekräftigten sie beim Treffens im kanadischen Niagara-on-the-Lake die Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe. Die Minister kündigten zudem wirtschaftliche Sanktionen an, ohne konkreter zu werden. "Wir erhöhen die wirtschaftlichen Kosten für Russland und prüfen Maßnahmen gegen Länder und Organisationen, die Russlands Kriegsanstrengungen mitfinanzieren", hieß es in der Erklärung.
+++ 05:57 Wadephul fordert von Ukraine "entschlossenen Kampf gegen Korruption" +++
Bundesaußenminister Johann Wadephul sichert der Ukraine die anhaltende militärische Unterstützung Deutschlands zu und fordert zugleich ein verstärktes Vorgehen gegen Korruption. Es brauche "einen entschlossenen Kampf gegen Korruption in der Ukraine, damit die Unterstützung im Westen auch glaubwürdig bleiben kann", sagt Wadephul beim G7-Außenministertreffen in Kanada. "Dabei unterstützen wir die Ukraine und die unabhängigen Behörden." Zuvor hatte bereits Regierungssprecher Stefan Kornelius deutlich gemacht, die Bundesregierung erwarte von der Ukraine eine transparente Aufklärung der Korruptionsvorwürfe im ukrainischen Energiesektor. Auswirkungen auf die deutschen Hilfszahlungen an die Ukraine habe der Skandal derzeit aber nicht.
+++ 03:31 Epstein wollte mit Lawrow über Trump sprechen +++
Der Sexualstraftäter und einstige Trump-Freund Jeffrey Epstein hat in dessen erster Amtszeit offenbar versucht, Informationen über den US-Präsidenten an den russischen Außenminister Lawrow weiterzugeben. Vor dem Treffen von Trump und Russlands Präsident Putin in Helsinki 2018 wandte sich Epstein laut einem Bericht von "Politico" an den damaligen Europarats-Vorsitzenden Thorbjørn Jagland. "Ich denke, sie könnten Putin vorschlagen, dass Lawrow über ein Gespräch mit mir Einblicke gewinnt", schrieb Epstein an Jagland. Mit dem Botschafter Russlands bei der UN, Vitaly Churkin, habe er bereits über Trump gesprochen: "Er hat Trump nach unseren Gesprächen verstanden." Der Schriftwechsel legt nahe, dass Jagland das Angebot annahm. Er wollte sich am nächsten Tag mit Lawrows Assistenten treffen und ihm vorschlagen, Kontakt zu Epstein aufzunehmen. Ob dieser Kontakt tatsächlich zustande kam oder ob Informationen ausgetauscht wurden, ist noch nicht bekannt.
+++ 01:26 Russland will Staatsanleihen in chinesischen Yuan ausgeben +++
Russland will am 8. Dezember erstmals auf dem heimischen Markt Staatsanleihen in der chinesischen Währung Yuan verkaufen. Die Papiere mit Laufzeiten zwischen drei und sieben Jahren sollen eine Anlagemöglichkeit für die großen Yuan-Bestände schaffen, die sich bei Exporteuren und Banken aus den russischen Energieverkäufen nach China angesammelt haben. Das teilt das Finanzministerium in Moskau mit. Der Handel zwischen Russland und China hat im vergangenen Jahr ein Rekordvolumen von 245 Milliarden Dollar erreicht.
+++ 23:54 G7-Gruppe kritisiert China für Russland-Unterstützung +++
In einer gemeinsamen Erklärung üben die Außenminister der G7-Gruppe scharfe Kritik an Chinas Unterstützung für Russland. Man verurteile die Lieferung von Waffen und sogenannten Dual-Use-Gütern durch China, die entscheidend zum russischen Krieg gegen die Ukraine beitrage, heißt es im Abschlussdokument der zweitägigen Konferenz der Gruppe in Kanada. Dual-Use-Güter sind Güter, die zu zivilen und auch militärischen Zwecken verwendet werden können. Dass Moskau den Krieg gegen seinen Nachbarn ohne Unterstützung aus Peking zum Beispiel durch solche Güter kaum so lange durchhalten würde, gilt als offenes Geheimnis. Die G7-Gruppe verurteilte auch Nordkorea und den Iran für eine militärische Unterstützung Russlands.
++++ 23:05 Insider: Union und SPD einigen sich auf neues Wehrdienstmodell +++
Union und SPD sollen sich nach langem Streit auf ein Modell für den neuen Wehrdienst geeinigt haben. Dies verlautet aus Kreisen der Koalitionsfraktionen. Details wurden zunächst nicht genannt; das Modell soll am Donnerstagmorgen in Sondersitzungen der Koalitionsfraktionen vorgestellt werden.
+++ 22:00 Kiesewetter weist Medwedew-Vergleich von Chrupalla scharf zurück +++
Der CDU-Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter weist einen Vergleich seiner Person mit Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew durch AfD-Chef Tino Chrupalla deutlich zurück. Chrupalla habe mit seinen Aussagen in der ZDF-Sendung "Markus Lanz" einmal mehr deutlich gemacht, dass die AfD als verlängerter Arm des Kremls wirke, sagt Kiesewetter in Berlin. "Es sagt schon alles über die Ausrichtung der AfD gegen unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung aus, wenn der Vorsitzende der Partei einen demokratisch gewählten Abgeordneten mit einem Kriegsverbrecher des Terrorstaats Russlands vergleicht." Der AfD gehe es um die Unterwerfung unter diesen Terrorstaat, nicht um die Verteidigung von Freiheit und Sicherheit. Kiesewetter sprach von einer Verharmlosung Russlands, das einen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine führe.
+++ 21:27 Ukrainischer Armeechef: Keine russische Kontrolle über Pokrowsk und keine Einkesselung +++
Der ukrainische Armeechef Syrskyj teilt in sozialen Netzwerken mit, die Richtung Pokrowsk bleibe im Zusammenhang mit dem russischen Vormarsch weiterhin von zentraler Bedeutung. "Hier wird die größte Anzahl täglicher Angriffsaktionen des Feindes verzeichnet, hier konzentriert sich ein erheblicher Teil seiner auf dem Gebiet der Ukraine operierenden Truppen." An den Zugängen und direkt in den städtischen Gebieten dauere der ständige Kampf gegen kleine Sturmtruppen an, so Syrskyj. "In den letzten 7 Tagen wurden infolge von Such- und Angriffsaktionen 7,4 Quadratkilometer des Gebiets Pokrowsk in der Region Donezk von feindlichen Gruppen gesäubert." Von einer Kontrolle der Russen über Pokrowsk oder einer operativen Einkreisung der Einheiten der Verteidigungskräfte der Ukraine könne keine Rede sein.
+++ 21:03 Unter falschen Vorwänden gelockt: Mehr als 200 Kenianer kämpfen auf der Seite Russlands +++
Mehr als 200 Kenianer kämpfen nach Angaben der Regierung in Nairobi für Russland gegen die Ukraine. Rekrutierungsnetzwerke seien sowohl in Kenia als auch in Russland weiterhin aktiv, teilt das Außenministerium mit. "Die Rekrutierungsmaßnahmen in Russland wurden Berichten zufolge auf afrikanische Staatsangehörige, einschließlich Kenianer, ausgeweitet." Die Ukraine hat vergangene Woche erklärt, dass mehr als 1400 Bürger aus drei Dutzend afrikanischen Ländern an der Seite der russischen Streitkräfte kämpften. Den Rekruten wurden dem Ministerium zufolge bis zu 18.000 Dollar für Visa, Reise und Unterkunft versprochen. Die kenianische Botschaft in Moskau habe Verletzungen bei einigen der Angeworbenen registriert. Bei einer Razzia bei Nairobi im September seien 21 Kenianer befreit worden, die für den Einsatz im Krieg vorbereitet worden seien. Die Geretteten seien über die Art ihrer Arbeit in die Irre geführt worden. Sie hätten geglaubt, für nicht-kämpferische Tätigkeiten wie den Zusammenbau von Drohnen, den Umgang mit Chemikalien oder Malerarbeiten rekrutiert worden zu sein.
+++ 20:31 "Geld und Zeitverschwendung" - dreiste Interview-Aussagen von Putin-Sprecher Peskow +++
Kremlsprecher Dmitri Peskow versucht in einem Interview mit dem US-Sender CNN weiterhin so zu tun, als wäre Russland nicht der Akteur, der den Krieg sofort beenden könnte. Der Putin-Vertraute, der in den letzten Jahren unzählige Falschbehauptungen von sich gegeben hat, beschwert sich darüber, dass die aktuelle Situation "Geld- und Zeitverschwendung für Russland" sei. Ebenso sagt er - nachdem der Kreml alle Friedensinitiativen der letzten Jahre ins Leere laufen lassen hat - er hoffe, dass US-Präsident Trump weiterhin bereit sei, sich für eine "politische und diplomatische Lösung" einzusetzen. Unter einer solchen Lösung versteht der Kreml, dass seine Bedingungen akzeptiert werden und die Ukraine kapituliert.
Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachverfolgen.