Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:39 Selenskyj kommentiert Putin-Vorschlag: "Blödmann" +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj kommentiert bei X den befremdlichen Vorschlag des russischen Machthabers Putin, ein "Experiment" durchzuführen, um die Schlagkraft der russischen Mittelstreckenrakete "Oreschnik" zu beweisen. "Menschen sterben und er denkt, es ist 'interessant' ... Blödmann", schreibt Selenskyj über ein Video von Putins jährlicher Pressekonferenz. Darin schlägt der Kremlchef vor, der Westen könne ein von allen verfügbaren Flugabwehrwaffen geschütztes Ziel, etwa in Kiew, benennen, das von Oreschnik beschossen werden solle. Dieses "hochtechnologische Duell" könne "interessant sein", sagte Putin.
+++ 22:20 Selenskyj: Westen soll Putin nicht überschätzen - alle kampffähigen Truppen sind in der Ukraine +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert seine westlichen Partner auf, Russland und Kremlchef Wladimir Putin nicht zu überschätzen. "Wir sehen seine Schwächen", sagt Selenskyj in Brüssel vor Journalisten. "Er ist nur stark, weil er über Atomwaffen spricht, weil er viele Raketen verschießt." Gleichzeitig habe Putin alle seine kampffähigen Truppen in der Ukraine stehen, wo er nur langsam vorankomme. Dies offenzulegen, sei ein Grund für die ukrainische Sommer-Offensive im russischen Gebiet Kursk gewesen, sagt Selenskyj. "Wir wollten zeigen, dass seine gesamte Armee auf unserem Territorium steht, und dass alles, was übrig ist, nicht stark ist." Ukrainische Truppen hatten im August den Krieg erstmals zurück nach Russland getragen. Von dem damals rasch eroberten Gebiet ist mittlerweile etwa die Hälfte wieder verloren gegangen.
+++ 21:43 Russland plant Ringstraße um das Asowsche Meer - Kritik von Militärexperte an Deutschland +++
Russland plant laut "Kyiv Independent" den Bau einer Ringstraße um das Asowsche Meer. Diese soll durch die russische Oblast Rostow, die besetzten ukrainischen Städte Mariupol, Melitopol und Henitschesk im Osten und Süden des Landes sowie durch Dschankoj auf der besetzten Krim verlaufen. Moskau habe bereits einen 40 Kilometer langen Abschnitt zwischen der russischen Stadt Taganrog und Mariupol im Gebiet Donezk gebaut, sagt Putin. Die Straßen sollten innerhalb von drei Jahren auf russischen Standard gebracht werden. Der Militärexperte Nico Lange schreibt auf der Plattform Bluesky zu den Plänen: "Wir haben den Moment verpasst, die russische Logistik rund um das Asowsche Meer zu beschädigen – unter anderem durch Deutschlands Entscheidung, die Taurus nicht zu liefern."
+++ 21:04 Russische Krankenschwester soll in Telefonat über massenweise verletzte nordkoreanische Soldaten klagen +++
Der ukrainische Inlandsgeheimdienst (SBU) hat ein laut eigener Darstellung ein Telefonat einer russischen Krankenschwester abgehört. Diese soll darin über schwere Verluste der nordkoreanischen Streitkräfte in der Region Kursk berichten. "In nur wenigen Tagen wurden mehr als 200 verwundete nordkoreanische Soldaten in ein russisches Krankenhaus in der Nähe von Moskau gebracht", heißt es vom SBU. "Gestern gab es einen Zug mit etwa 100 Personen. Heute sind es 120 mehr - das sind 200. Wie viele sind noch da? Das weiß nur Gott", klagt die Frau in dem Gespräch, dessen Echtheit sich nicht überprüfen lässt. Die Krankenschwester teilt außerdem mit, die Stationen in den russischen Krankenhäusern würden an die nordkoreanischen Kämpfer vergeben. Die russischen Soldaten hingegen müssten unter schlechteren Bedingungen behandelt werden. "Sind sie eine Elite, diese Koreaner? Wir geben bestimmte Stationen für sie frei."
+++ 20:39 Ukrainischer Generalstab berichtet von erfolgreichem Angriff auf russisches Ölwerk +++
In der vergangenen Nacht haben die ukrainische Marine und der Inlandsgeheimdienst laut dem Generalstab der Streitkräfte in Zusammenarbeit mit anderen Teilen der Armee die Infrastruktur und Produktionsanlagen des Ölwerks Nowoschtyn in der Region russischen Region Rostow angegriffen. Russland hatte am Morgen von einem Drohnenangriff und einem Brand gesprochen (Eintrag von 06:19 Uhr). Es ist die zweite Attacke auf die Anlage innerhalb von sechs Monaten. Ein ukrainischer Drohnenangriff im Juni hatte die Produktion in der Raffinerie für zwei Monate unterbrochen.

Dieses Foto teilte der ukrainische Generalstab zu seiner Mitteilung.
(Foto: X / Generalstab der Streitkräfte der Ukraine)
+++ 20:02 Experte sieht Hitler-Parallele in Putin-Aussage +++
Der Politikwissenschaftler Thomas Jäger schreibt auf X zu der Aussage Wladimir Putins, er hätte den Krieg gegen die Ukraine früher beginnen sollen: "Ähnliches reflektierte schon einmal ein Aggressor in Europa: 1938 wäre günstiger gewesen." Gemeint ist Adolf Hitler, der 1939 Polen angreifen ließ. Auch der Militärexperte Nico Lange äußert sich auf der Plattform Bluesky zu der Pressekonferenz des russischen Präsidenten: "Putin wiederholte in seinem langweiligen Auftritt heute die üblichen Phrasen zu Ukraine, NATO usw. Bemerkenswert war nur, dass er zugeben musste, dass Finanzlage und Inflation in Russland nicht gut sind."
+++ 19:31 Taurus-Marschflugkörper der Bundeswehr werden modernisiert +++
Die Taurus-Marschflugkörper der Bundeswehr werden modernisiert. Dazu sei eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet worden, um die Einsatzfähigkeit des Systems zu erhalten, teilt das Beschaffungsamt BAAINBw in Koblenz mit. Dabei geht es darum, die Einsatz- und Durchsetzungsfähigkeit des Systems in modernen Konflikten sicherzustellen. Die Bundeswehr ist seit 2005 mit dem Taurus ausgerüstet. Der rund fünf Meter lange und fast 1400 Kilogramm schwere Lenkflugkörper ist mit einem eigenen Triebwerk und Missionsplanungssystem ausgestattet und dient der Bekämpfung von strategisch wichtigen Zielen über große Entfernung. Über die Frage, ob Deutschland die Waffe auch der Ukraine überlassen soll, gibt es dauerhaft eine Diskussion.
+++ 18:48 Wieder ein erfolgreicher Angriff mit US-ATACMS-Raketen durch die Ukraine? +++
Laut dem Leiter des ukrainischen Zentrums für Desinformationsbekämpfung, Andrij Kowalenko, wurde gestern die russische Chemiefabrik Kamenskij angegriffen. Seinen Angaben zufolge werden dort Raketentreibstoff, Sprengstoff und Munitionskomponenten hergestellt. Der russische Gouverneur der Oblast Rostow, Juri Schljusar, behauptet, dass russische Streitkräfte zehn Raketen über der Oblast Rostow abgeschossen hätten. Russische Militärblogger wiederum behaupten laut Institut für Kriegsstudien (ISW), dass die ukrainischen Streitkräfte bei dem Angriff Storm Shadow- oder ATACMS-Raketen eingesetzt hätten. Eine russische Insiderquelle teilt laut der Denkfabrik mit, dass die ukrainischen Streitkräfte auch das Hüttenwerk Taganrog ins Visier genommen hätten. In Taganrog soll es erst kürzlich einen erfolgreichen Angriff mit ATACMS auf einen russischen Luftwaffenstandort gegeben haben. Die Verifizierung von ntv hält ein Video der Attacke auf die Chemiefabrik für authentisch:
+++ 18:06 Selenskyj reagiert deutlich auf wirren Putin-Vorschlag zu "Raketenduell" +++
Auf den Vorschlag von Wladimir Putin, mit den USA ein "Raketenduell" in der Ukraine durchzuführen, um zu zeigen, was die neue ballistische Hyperschallrakete Oreschnik kann (Eintrag von 11:49 Uhr), reagiert der ukrainische Präsident Selenskyj in Brüssel bestürzt: "Nun, denken Sie, das ist eine angemessene Person?", sagt er in Bezug auf den russischen Präsidenten und schiebt hinterher: "Einfach nur Dreckskerle." Russland meint, westliche Flugabwehrsysteme könnten die Oreschnik nicht abfangen.
+++ 17:34 Ministerium zeigt Video: "Drachen-Drohne" der Ukraine setzt russische Stellung in Brand +++
Feuerspeiende Drohnen der Ukraine haben in diesem Jahr erstmals größere Aufmerksamkeit bekommen. Ein vom Verteidigungsministerium veröffentlichtes Video legt nahe, dass sie weiter im Einsatz sind und somit anscheinend bewährt haben. In dem Clip ist zu sehen, wie eine "Drachen-Drohne" mit Thermit ein "feindliches Versteck" in Brand setzt. "Der Einsatz solcher Drohnen erhöht die Wirksamkeit von Kampfeinsätzen und verringert die Risiken für das Personal", teilt das Ministerium mit.
+++ 17:00 Putin bereut, dass er die Ukraine nicht schon früher angegriffen hat +++
Russland hätte nach Darstellung von Präsident Wladimir Putin früher in die Ukraine einmarschieren sollen. Auf die Frage, was er heute anders machen würde, sagt Putin zudem, Russland hätte sich besser auf den Konflikt vorbereiten sollen. Auch ein BBC-Reporter stellt eine rückblickende Frage: Ob Putin gut auf Russland aufgepasst habe, wie es ihm Boris Jelzin bei der Übergabe der Präsidentschaft Ende 1999 aufgetragen habe. Putin bejaht dies und behauptet: "Wir sind vom Rande des Abgrundes zurückgetreten."
+++ 16:32 "Putin ist verrückt" - Selenskyj will echten Friedensplan statt Trump-Vorschlag zu Waffenruhe +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj weist den Vorstoß von Donald Trump für eine Waffenruhe mit Russland zurück. Putin sei nicht zu trauen, sagt Selenskyj in Brüssel. Der Kreml-Chef würde dann nach zwei oder sechs Monaten erneut angreifen. Zudem reichten europäische Sicherheitsgarantien nicht aus, es brauche die Unterstützung aus den USA. "Ich hätte sehr gerne Trumps Hilfe, um diesen Krieg zu beenden", sagt Selenskyj. Wenn Putin erneut angreife, werde "jeder verlieren", sagt er zu einer möglichen Wiederaufrüstung in Russland. "Deshalb brauchen wir einen echten Plan", um die Ukraine vor möglichen Verhandlungen in eine "starke Position zu bringen", fügt Selenskyj hinzu. Er äußert zugleich grundlegende Vorbehalte gegen einen Frieden mit Putin. Dieser sei "verrückt" und "liebt es zu töten".
+++ 16:06 EU-Länder müssen Ausländer mit befristetem Aufenthaltsrecht in Ukraine nicht aufnehmen +++
EU-Staaten müssen ausländischen Vertriebenen aus der Ukraine, die dort nur ein vorübergehendes Aufenthaltsrecht hatten, keinen Schutz gewähren. Wenn ein Land diesen Schutz freiwillig gewährte, kann es ihn auch wieder zurücknehmen, wie der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg entschied. Es ging um die Niederlande. Nach Beginn des Ukraine-Kriegs hatte die EU einen Mechanismus eingeführt, nach dem Mitgliedsstaaten ukrainischen Staatsangehörigen und Menschen, die dort unbefristet bleiben durften, vorübergehend Schutz gewähren mussten. Die Niederlande weiteten diesen Schutz zunächst auch auf Menschen mit nur befristetem Aufenthaltstitel für die Ukraine aus. Später nahmen sie das wieder zurück.
+++ 15:24 Seltener Vorgang: Putin gesteht "groben Fehler" +++
In einem seltenen Eingeständnis hat Russlands Präsident Wladimir Putin mit Blick auf das Attentat auf den ranghohen Armeevertreter Igor Kirillow Versäumnisse seiner Geheimdienste eingeräumt. "Unsere Geheimdienste übersehen diese Anschläge. Sie haben diese Anschläge nicht kommen sehen", sagt Putin bei der Jahrespressekonferenz. "Das bedeutet, dass wir diese Arbeit besser machen müssen. Wir dürfen nicht zulassen, dass solche groben Fehler geschehen", sagt er.
+++ 14:45 Putin will sich in ukrainische Politik einmischen - Frieden mit Selenskyj "prinzipiell" unter einer Bedingung +++
Russlands Präsident Wladimir Putin hat seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj mal wieder abgesprochen, ein legitimer Partner für den Abschluss von Friedensverhandlungen zu sein. Dessen Amtszeit sei abgelaufen, und die ukrainische Verfassung erlaube auch im Kriegsrecht keine Verlängerung seiner Vollmachten, behauptet der Kremlchef bei seiner von allen russischen Sendern übertragenen Fragerunde. Einzig das ukrainische Parlament, die Werchowna Rada, und deren Vorsitzender seien jetzt noch berechtigt, einen Friedensschluss zu unterzeichnen, so Putin. Die ukrainische Führung betont hingegen, dass Selenskyjs Vollmachten weiter gültig seien. Putin sagt, dass er prinzipiell auch bereit sei, mit Selenskyj Frieden zu schließen - allerdings nur, wenn er vorab in Neuwahlen bestätigt werde. Die Amtszeit Selenskyjs ist 2024 abgelaufen. Wegen der laufenden Invasion und der Besetzung eines beträchtlichen Teils des ukrainischen Territoriums hat Selenskyj die Präsidentenwahl unter Berufung auf das Kriegsrecht abgesagt. Putin selbst lässt laut Beobachtern Wahlen in Russland massiv manipulieren und Gegner unterdrücken, um als unangefochtener Sieger aus den "Abstimmungen" hervorzugehen.
+++ 14:15 Selenskyj richtet dringenden Appell an EU und USA +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft beim EU-Gipfel in Brüssel die USA und die EU zur Einigkeit auf. "Ich denke, nur gemeinsam - die Vereinigten Staaten und Europa - können wir (Russlands Präsidenten Wladimir) Putin wirklich stoppen und die Ukraine retten", erklärt er vor dem Hintergrund der Ankündigung des neuen US-Präsidenten Donald Trump, die Hilfen für die Ukraine zu verringern. Nach seinen Angaben wird bei den Beratungen unter anderem der Schutz des Energiesektors und eine Erhöhung der ukrainischen Waffenproduktion auf der Tagesordnung stehen.
+++ 13:51 Kallas warnt vor "zu frühen" Verhandlungen mit Moskau +++
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas warnt davor, dass man vorschnell über Friedensverhandlungen redet und sich nicht auf die Unterstützung der Ukraine konzentriert. "Wir müssen darüber reden, wie wir die Ukraine stärker unterstützen können. Wenn wir zu früh zu Verhandlungen drängen, ist das schlecht für die Ukraine", sagt Kallas. Auch Kanzler Olaf Scholz hatte am Mittwoch gemahnt, dass die militärische Unterstützung jetzt Vorrang vor Debatte etwa über Bodentruppen nach einem Friedensschluss haben müsse.
+++ 13:17 Militärexperte: Angriffe der Ukraine in Russland haben messbaren Effekt +++
Der Militärexperte Gustav Gressel sieht einen messbaren Effekt durch die ukrainischen Attacken mit Marschflugkörpern und ATACMS in Russland. "Durch Angriffe auf frontnahe Flugplätze wird die russische Luftwaffe gezwungen, ihre Maschinen auf weiter entfernten Fliegerhorsten zu stationieren", sagt Gressel dem "Tagesspiegel". So gehe nun "wertvolle Zeit" für das Hin- und Zurückfliegen verloren und "in der Tiefe" gebe nicht so viele Flugplätze, so der Militärexperte. Den größten Effekt haben die ukrainischen Angriffe auf Ziele in Russland laut dem Experten auf Kampfhubschrauber, weil sie für ihre Strecke am längsten brauchen.
+++ 12:49 Forscher: Nordkorea liefert fabrikneue Raketen an Russland +++
Russland hat in seinem Invasionskrieg gegen die Ukraine nach Ansicht von Experten fabrikneue Raketen aus Nordkorea eingesetzt. Forscher hätten vier Raketen aus Nordkorea untersucht, die im Juli und August in der Ukraine entdeckt wurden, sagt Direktor Jonah Leff von der Organisation Conflict Armament Research. Die Markierungen auf einem der Geschosse deuteten darauf hin, dass es erst in diesem Jahr hergestellt worden ist. "Dies ist der erste öffentliche Beweis dafür, dass Raketen in Nordkorea hergestellt und dann in der Ukraine innerhalb weniger Monate - nicht Jahre - eingesetzt worden sind", sagt Leff. Untersuchungen bestätigten den fortgesetzten Einsatz frisch hergestellter nordkoreanischer ballistischer Raketen in der Ukraine und eine "sehr kurze Zeitspanne" zwischen Produktion und Einsatz.
+++ 12:22 Scholz: "Töten muss ein Ende haben" +++
Bundeskanzler Olaf Scholz hat Russland zu einem Ende der Angriffe auf die Ukraine aufgerufen: "Das Töten muss ein Ende haben, wir müssen in eine Situation kommen, wo Frieden möglich wird", sagt der Kanzler. Es dürfe zudem "keine Eskalation" zu einem "Krieg zwischen Russland und der NATO" geben, sagte Scholz weiter. Mit Blick auf den künftigen US-Präsidenten Donald Trump bekräftige der Kanzler zudem, "dass es keine Entscheidung geben darf über die Köpfe der Ukrainerinnen und Ukrainer hinweg". Trump dringt auf eine Waffenruhe und Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland. In diesem Zusammenhang hatte Scholz vor einem "Diktatfrieden" gewarnt.
+++ 11:49 Putin fordert den Westen zum "Raketenduell" +++
Der russische Präsident Wladimir Putin schlägt den USA ein "Raketenduell" vor, um zu zeigen, dass die neue ballistische Hyperschallrakete Oreschnik von keinem US-Raketenabwehrsystem abgefangen werden kann. "Wir sind zu einem solchen Experiment bereit", sagt Putin in einer Pressekonferenz. Er schlägt vor, dass sich beide Staaten auf ein bestimmtes Ziel einigen, das dann von US-Flugabwehrraketen geschützt werden soll. Russland hat die Oreshnik-Rakete erstmals am 21. November auf die Stadt Dnipro in dem überfallenen Nachbarland Ukraine abgefeuert.
+++ 11:27 Munz: "Kein Zufall, dass Putin Kursk-Brigade-Fahne mitbringt" +++
Kreml-Chef Putin lädt zu seiner großen, jährlichen Pressekonferenz, bei der er sich vorher ausgewählte Fragen von Journalisten stellen lässt. Dabei geht es auch um die "Militäroperation" in der Ukraine. Wie der russische Präsident die dort durchaus vorhandenen Erfolge verkauft, beobachtet ntv-Korrespondent Rainer Munz.
+++ 11:05 Russland attackiert ukrainische Städte mit Marschflugkörpern und Drohnen +++
In der vergangenen Nacht hat Russland die Ukraine mit zwei ballistischen Raketen vom Typ Iskander-M, einer Luft-Boden-Rakete vom Typ Kh-59/69 und 85 Angriffsdrohnen vom Typ Shahed angegriffen. Keine der Drohnen erreichte ihr Ziel, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. Durch den Raketenangriff wurden Häuser, Wohngebäude und kommunales Eigentum in den Regionen Sumy und Dnipropetrowsk beschädigt. Ersten Berichten zufolge gibt es keine Todesopfer.
+++ 10:54 Putin: Wir sind dabei, unsere Ziele in Ukraine zu erreichen +++
Die Lage im Krieg gegen die Ukraine ändert sich nach Angaben von Russlands Präsident Wladimir Putin gerade deutlich. Russland sei dabei, seine vorrangigen Ziele zu erreichen, sagt Putin in einer Pressekonferenz in Moskau. "Jeden Tag gibt es Fortschritte, je nachdem, wo das ist", so Putin über die Kämpfe in der Ukraine und im von der Ukraine besetzten Kursk. "Wir kommen voran, nicht um 200, 200 Meter pro Tag, sondern wir können das in Quadratkilometern pro Tag darstellen", sagt der russische Staatschef. "Wir nähern uns unserem Ziel, welches wir auch zu Beginn unserer militärischen Sonderoperation abgesteckt haben."
+++ 10:29 Ukrainischer Mi-8 Helikopter holt Kamikaze-Drohne vom Himmel +++
Das ukrainische Militär setzt erfolgreich Helikopter vom Typ Mi-8 beim Kampf gegen Drohnen ein. In einem der Luftwaffe nahestehenden Telegram-Kanal wurde ein Video veröffentlicht, welches den Abschuss einer Shahed-Drohne durch einen Mi-8 zeigt. Es handelt sich hierbei aber nicht um den ersten Abschuss einer Drohne durch einen Helikopter mit den eigenen Bordwaffen. Die unbemannten Flugobjekte des Typs Shahed stammen aus iranischer Produktion.
+++ 10:02 Mehrere Verletzte bei russischem Angriff auf Tschernihiw +++
Bei einer russischen Attacke in der Grenzregion Tschernihiw sind mindestens zwei Personen verletzt worden. Ein Polizist und ein 16-jähriger Jugendlicher hätten durch den Angriff am Mittwochabend Verwundungen davongetragen, erklärt der Chef der regionalen Militäradministration. Darüber hinaus sei auch ein Wohngebäude beschädigt worden.
+++ 09:33 Russland setzt seltenes Artilleriegeschütz ein +++
Die russischen Streitkräfte setzen offenbar jetzt auch auf sehr alte 122-mm-Artilleriegeschütze vom Typ D-74. Diese könnten aus nordkoreanischen Beständen stammen, berichtet das proukrainische Portal Defense Express. Zum Einsatz kommen die Waffen derzeit im Sektor Kurachowe. Den ersten bekannten Einsatz dieser Geschütze notiert Defense Express für Oktober dieses Jahres und verweist darauf, dass bestehende russische Register keine solchen Waffen in den Beständen ausweisen. Vielmehr seien Geschütze dieses Typs in den frühen 1980er Jahren vor allem exportiert worden, speziell nach Nordkorea. Dementsprechend könnten diese nun von Pjöngjang Russland zur Verfügung gestellt worden sein. Alternativ verweist der Bericht aber auch auf mögliche undokumentierte Bestände sowjetischer Waffen in Russland als Quelle.
+++ 09:05 Ukraine meldet 1530 "neutralisierte" russische Soldaten +++
Die Ukraine hat in ihrer täglichen Verlustübersicht der russischen Angreifer die "Neutralisierung" von 1530 russischen Soldaten gemeldet. Kiew unterscheidet in dieser Übersicht nicht zwischen gefallenen und verwundeten Kämpfern. Im Verlauf des vergangenen Tages seien zudem fünf Panzer und 27 Schützenpanzer zerstört worden. Ferner konnte die Ukraine, laut eigenen Angaben, auch 14 Artilleriesysteme der Putin-Armee sowie ein Flugabwehrsystem ausschalten. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
+++ 08:35 China kritisiert Sanktionen als "fehlerhafte Maßnahmen" – und droht +++
China hat die Sanktionen der Europäischen Union gegen chinesische Unternehmen und Einzelpersonen wegen ihrer Unterstützung für Russland im Ukraine-Krieg scharf verurteilt. Das chinesische Handelsministerium fordert die EU auf, ihre "fehlerhaften Maßnahmen" gegen chinesische Unternehmen unverzüglich einzustellen und nicht länger deren legitime Rechte zu verletzen. "China wird die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die legitimen Rechte und Interessen chinesischer Unternehmen entschlossen zu schützen", teilt das Ministerium in einer Erklärung auf seiner Website mit. Es signalisiert mögliche Gegenmaßnahmen als Reaktion auf die Maßnahmen der EU
+++ 08:08 Südkorea: Nordkorea könnte mehr Truppen nach Russland senden +++
Nordkorea könnte nach Einschätzung des südkoreanischen Geheimdienstes weitere Truppen in den Ukraine-Krieg schicken. Der Geheimdienst NIS sehe Anzeichen dafür, dass Machthaber Kim Jong Un Vorbereitungen für die Ausbildung und Entsendung einer zusätzlichen Spezialeinheit trifft, berichtet die Nachrichtenagentur Yonhap. Sie beruft sich dabei auf Informationen aus einer nicht öffentlichen Sitzung des Geheimdienstausschusses der Nationalversammlung. Weitere Einzelheiten sind nicht bekannt. Nach Schätzungen Südkoreas und der USA hat Nordkorea mehr als 10.000 Soldaten nach Russland entsandt.
+++ 07:42 Kiew verzeichnet über 200 russische Angriffe +++
Am vergangenen Tag haben nach ukrainischen Angaben 224 Kampfhandlungen stattgefunden. Es habe 32 Luftangriffe und 31 eingesetzte Lenkbomben gegeben, teilt der ukrainische Generalstab auf Facebook mit. Im Sektor Charkiw stürmte der Feind einmal die Stellungen unserer Einheiten in der Nähe von Wowtschansk und die Verteidigungskräfte schlugen den Vorstoß der Besatzer zurück, heißt es in dem Lagebericht. In der Region Lyman kam es hingegen zu 21 Angriffen. Besonders aktiv waren die Soldaten Putins dem Bericht zufolge im Sektor Pokrowsk, wo es zu 45 Kampfhandlungen kam.
+++ 07:11 Russland meldet ukrainischen Angriff mit über 80 Drohnen +++
Laut dem russischen Verteidigungsministerium hat die Ukraine das Land in der vergangenen Nacht mit 84 Drohnen angegriffen. Den Angaben zufolge wurden alle der unbemannten Flugobjekte abgeschossen. 36 sollen über der Region Rostow, 21 in der Region Brjansk sowie sechs in der Gegend von Woronesch zerstört worden sein. Bei dem Angriff kam es jedoch trotz des angeblichen Abschusses aller Drohnen zu Schäden. Der Gouverneur der Region Rostow hatte ein Feuer (siehe Eintrag um 06:19) in einer Raffinerie gemeldet.
+++ 06:44 Südkorea liefert mögliche Erklärung für hohe nordkoreanische Verluste +++
Der südkoreanische Abgeordnete Lee Sung Kwon hat erklärt, es gebe Hinweise darauf, dass es bei ukrainischen Raketen- und Drohnenangriffen sowie bei Trainingsunfällen zu "mehreren nordkoreanischen Verlusten" gekommen sei. Die hohe Anzahl der Opfer könnte laut des koreanischen Geheimdienstes NIS auf die "ungewohnte Umgebung auf dem Schlachtfeld" zurückzuführen sein, "wo die nordkoreanischen Streitkräfte als entbehrliche Angriffstruppen an der Front eingesetzt werden, und auf ihre mangelnden Fähigkeiten, Drohnenangriffe abzuwehren". Bei dem Einsatz der Nordkoreaner soll es bereits mindestens 100 Tote und fast 1000 Verletzte gegeben haben.
+++ 06:19 Gouverneur: Drohnenangriff auf russische Ölraffinerie +++
Ein ukrainischer Drohnenangriff löst nach russischen Angaben einen Brand in einer Ölraffinerie in der südrussischen Region Rostow aus. "In der Ölraffinerie Nowoschachtinsk ist nach einem Drohnenangriff ein Feuer ausgebrochen", teilt Gouverneur Juri Sljusar über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. "Notfall- und Rettungskräfte sind vor Ort. Informationen über Verletzte werden geprüft." Es ist bereits der zweite Angriff auf die Anlage innerhalb von sechs Monaten. Ein ukrainischer Drohnenangriff im Juni hatte die Produktion in der Raffinerie für zwei Monate unterbrochen.
+++ 05:46 Südkoreanischer Abgeordneter: Mindestens hundert nordkoreanische Soldaten getötet +++
Bei Kämpfen in der Ukraine sind nach Angaben eines südkoreanischen Abgeordneten mindestens 100 nordkoreanische Soldaten getötet worden. Etwa 1000 weitere seien verletzt worden, sagt der Parlamentarier vor Journalisten unter Berufung auf den nationalen Geheimdienst. Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. Nordkorea bestreitet offiziell, Russland im Krieg in der Ukraine militärisch zu unterstützen.
+++ 04:58 Raketenangriff auf Krywyj Rih: Stadt teilweise ohne Strom +++
Ein russischer Raketenangriff im südostukrainischen Krywyj Rih hat nach Behördenangaben die Stromversorgung in Teilen der Großstadt lahmgelegt und sowohl Hochhäuser als auch ein Krankenhaus beschädigt. "Gott sei Dank, alle sind am Leben", sreibt der Chef der örtlichen Militärverwaltung, Olexander Wilkul, bei Telegram. Es gebe viele Schäden an Hochhäusern, rund um den Einschlagsort gebe es Stromausfälle. Bei dem Angriff sei Wasser-, Energie-, Verkehrs- und Versorgungsinfrastruktur beschädigt worden.
+++ 03:51 USA kritisieren Russlands Haltung zu Nordkoreas Atomwaffen +++
Russland könnte nach Einschätzung der USA eine atomare Bewaffnung von Nordkorea akzeptieren. "Alarmierenderweise gehen wir davon aus, dass Russland kurz davor stehen könnte, Nordkoreas Atomwaffenprogramm zu akzeptieren und damit Moskaus jahrzehntelanges Engagement für die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel rückgängig zu machen", sagt die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Linda Thomas-Greenfield. Die Regierung in Moskau werde nicht nur bei der Kritik an der Entwicklung von Atomwaffen immer zurückhaltender. Vielmehr dürfte Russland auch die Verabschiedung von UN-Sanktionen oder Resolutionen, die das destabilisierende Verhalten Nordkoreas verurteilen, weiter behindern. Der russische Außenminister Lawrow hatte im September die Forderung nach einer "Denuklearisierung" Nordkoreas als "abgeschlossenes Thema" bezeichnet.
+++ 03:04 NATO-Spitzenvertreter diskutieren Ukraine-Unterstützung +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in Brüssel Gespräche mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte und anderen europäischen Staats- und Regierungschefs geführt. Selenskyj bezeichnet die Treffen als "eine sehr gute Gelegenheit, um über Sicherheitsgarantien für die Ukraine für heute und morgen zu sprechen". Rutte erklärt, dass die Gespräche darauf abzielten, die Ukraine "in die bestmögliche Position" für mögliche Friedensverhandlungen zu bringen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron drängt auf eine Diskussion über die mögliche Entsendung europäischer Truppen. "Die Diskussion dreht sich darum, die Ukraine für die kommenden Tage auszurüsten", sagt der britische Außenminister David Lammy.
+++ 01:44 Großbritannien sagt Ukraine neue Militärhilfe zu +++
Großbritannien kündigt der Ukraine ein 273 Millionen Euro starkes Paket mit Militärhilfe für das kommende Jahr an. Enthalten sei unter anderem Ausrüstung zur Stärkung der ukrainischen Marine in Höhe von umgerechnet mehr als 111 Millionen Euro, darunter kleine Boote, Aufklärungsdrohnen und unbemannte Überwasserschiffe, erklärt das britische Verteidigungsministerium. Mehr als 82 Millionen Euro werden demnach für die Luftabwehr ausgegeben, etwa für Radare. Der Schritt erfolgt einen Tag, nachdem der britische Verteidigungsminister Kiew besucht hatte.
+++ 00:35 Kellogg: Attentat auf russischen General "nicht klug" +++
Der künftige US-Sondergesandte für die Ukraine und Russland, Keith Kellogg hält den tödlichen Bombenanschlag auf den russischen General Kirillow nach eigenen Worten für "nicht wirklich klug". Im US-Sender Fox Business sagt Kellogg: "Es gibt Regeln für die Kriegsführung, und es gibt bestimmte Dinge, die man einfach nicht tun sollte". Während ein General auf dem Schlachtfeld ein legitimes Ziel sei, stelle ein gezielter Angriff auf "Nichtkombattanten" - also Personen außerhalb aktiver Gefechte - eine Überschreitung dieser Regeln dar. "Wenn man dafür einen Söldner anheuert, ist das meiner Meinung nach überhaupt keine gute Idee", sagt er. "Aber das ist Krieg. Und Krieg ist hässlich."
+++ 23:26 Wagenknecht räumt Fehleinschätzung zu Russlands Kriegsabsichten ein +++
Die BSW-Vorsitzende Wagenknecht räumt ein, die Lage kurz vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 falsch eingeschätzt zu haben. "Ich habe mich damals auch geirrt. Ich habe gedacht, das ist eine Drohgebärde", sagte Wagenknecht im ZDF. Wagenknecht hatte kurz vor dem russischen Einmarsch gesagt, dass Russland kein Interesse daran habe, in die Ukraine einzumarschieren. Russland hatte damals mit massiven Truppenbewegungen im Grenzgebiet zur Ukraine Ängste vor einer Invasion geschürt. Moskau dementierte aber jegliche Angriffspläne. Sie habe sich auf die Informationen des Bundesnachrichtendienstes verlassen, so Wagenknecht. "Vieles war durchaus vorhersehbar und dieser Krieg hätte sicherlich vermieden werden können, wenn man mehr darauf geachtet hätte, die roten Linien der Russen nicht zu überschreiten", so die BSW-Chefin.
+++ 22:16 Katastrophe durch russische Öltanker: Fast 50 Kilometer Strände an Schwarzmeerküste verschmutzt +++
Nach der Havarie von zwei Öltankern vor der durch Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim wird immer mehr Öl an der Schwarzmeerküste angespült. Inzwischen muss ein 49 Kilometer langer Strandabschnitt in der südrussischen Region Krasnodar zwischen dem Urlaubsort Anapa und der Stadt Temrjuk gesäubert werden, wie das Katastrophenschutzministerium mitteilt. Weitere 70 Kilometer Küste stehen demnach unter Beobachtung. Zwei mit tausenden Tonnen Öl beladene russische Tanker waren am Sonntag bei einem Sturm in der Straße von Kertsch zwischen der Krim und der russischen Region Krasnodar stark beschädigt worden. Wie die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS berichtet, liefen mittlerweile 3000 der insgesamt 9000 Tonnen Öl ins Meer. Aus einem Tanker tritt demnach immer noch Öl aus, das durch starken Wind an die Strände an der südrussischen Schwarzmeerküste geschwemmt wird.
+++ 21:46 Weltbank gibt Milliardensumme für die Ukraine frei +++
Die Weltbank gibt etwa zwei Milliarden Dollar für die Ukraine frei. Etwa die Hälfte des Geldes stammt aus den USA, die andere enthält auch Mittel aus Japan und Großbritannien. Ziel ist es, die finanzielle und wirtschaftliche Stabilität der Ukraine zu verbessern, heißt es in einer Erklärung.
+++ 21:21 Selenskyj verlangt vor NATO-Treffen weitere Flugabwehr - Rutte will "alles tun" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verlangt vor einem Treffen mit europäischen NATO-Ländern erneut "Sicherheitsgarantien". Er bekräftigt bei einem kurzen Auftritt mit NATO-Generalsekretär Mark Rutte in Brüssel überdies seine Forderung nach Luftverteidigungssystemen gegen russische Angriffe. Rutte betont, er wolle alles tun, um sicherzustellen, dass die geforderten 19 Systeme zur Sicherung der ukrainischen Infrastruktur bereitgestellt würden. Zuletzt hieß es von Selenskyj, mit zehn bis zwölf weiteren Patriot-Systemen würde der Krieg für Putin sinnlos werden. Die US-Flugabwehrsysteme sind besonders begehrt, da sie auch ballistische Raketen abfangen können. Viele Länder zögern jedoch aus Sorgen um die eigene Sicherheit, ihre Patriots an Kiew abzugeben. Im nächsten Jahr erhält die Ukraine diverse weitere IRIS-T-Systeme aus Deutschland.
+++ 20:40 Trumps Sondergesandter Kellogg: Russlands Verlustzahlen vielfach höher +++
Laut dem designierten Ukraine-Gesandten des künftigen US-Präsidenten Donald Trump hat Russland fünfmal mehr Opfer zu beklagen als die Ukraine. Dies teilt Keith Kellogg in einem Interview bei Fox mit. Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte die Zahl der toten ukrainischen Soldaten zuletzt mit 43.000 angegeben. 370.000 sollen verwundet worden sein. Die Hälfte davon sei auf das Schlachtfeld zurückgekehrt. Die Ukraine nennt zudem rund 750.000 tote und verwundete Soldaten auf russischer Seite. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
+++ 20:02 "Keine andere Wahl" - ukrainischer Armee-Chef gibt tiefere Einblicke in Gründe für Kursk-Offensive +++
Die ukrainische Offensive in der russischen Region Kursk ist unter Experten lange umstritten. Die Soldaten würden anderswo dringender gebraucht, heißt es oft. Armee-Chef Syrskyj hält nun nochmals dagegen. Der französischen Zeitung "Le Monde" sagt er: "Ich hatte keine andere Wahl, ich musste diese Operation durchführen. Ich musste gleichzeitig die Offensive auf Charkiw unterbrechen, den Druck an allen Fronten mindern und verhindern, dass sich eine neue Front auf Sumy öffnet. Deshalb habe ich beschlossen, dort anzugreifen, wo der Feind eine Schwachstelle hat und nur wenige Soldaten die Grenze bewachen." Der Plan sei aufgegangen, sagt Syrskyj. Es sei gelungen, das Offensivpotential der russischen Truppen auf dem größten Teil der Frontlinie zu schwächen - mit Ausnahme der Richtungen Pokrowsk und Kurachowe.
+++ 19:35 Putin hält traditionelle Pressekonferenz zum Jahresende ab +++
Russlands Präsident Wladimir Putin hält am Donnerstag um 10 Uhr seine traditionelle Pressekonferenz zum Jahresende ab, wo er Fragen von Journalisten und Vertretern der Öffentlichkeit zu unterschiedlichsten Themen beantworten wird - von der Geopolitik bis zu Alltagsthemen. Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow werden neben russischen auch internationale Medien zugelassen. Im vergangenen Jahr hatte die Pressekonferenz mehr als vier Stunden gedauert.
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Quelle: ntv.de, rog/ino/dpa/AP/rts/AFP