Festnahme in Frankfurt/Oder Brandenburger Teenager hatte Kontakt zu Wiener Terrorverdächtigem
05.09.2024, 20:31 Uhr Artikel anhören
Wegen Hinweisen auf geplante Terroranschläge konnten die Konzerte von Taylor Swift in Wien nicht stattfinden.
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
In Wien will ein Sympathisant des Islamischen Staates bei einem Konzert von Taylor Swift viele Menschen töten. Die Polizei sagt die Konzerte ab und nimmt ihn später fest. Nun werden deutsche Beamte aktiv und nehmen einen 15-Jährigen in Brandenburg in Gewahrsam. Er hatte Kontakt zum Terrorverdächtigen.
Die Bundesanwaltschaft hat eine Wohnung in Frankfurt/Oder durchsuchen lassen. Es werde wegen des Verdachts des Werbens für eine ausländische terroristische Vereinigung ermittelt, sagte eine Sprecherin der Behörde in Karlsruhe. Der Verdächtige wurde in Gewahrsam genommen. Die Bundesanwaltschaft hat nach Angaben der Sprecherin aber keine Festnahme veranlasst.
Nach Angaben eines Sprechers der Stadt Frankfurt informierte Oberbürgermeister René Wilke in der Stadtverordnetenversammlung über die Durchsuchung am gestrigen Mittwoch. Nach dem Kenntnisstand der Stadt soll es sich um einen jugendlichen Schüler handeln.
Die Polizei habe eingegriffen, "um Schlimmeres zu verhindern", zitierte die "Märkische Oderzeitung" den Stadtsprecher. Da für 15-Jährige besondere Schutzbestimmungen gelten, könne die Stadt darüber hinaus keine weiteren Auskünfte erteilen, hieß es in dem Bericht weiter.
Bericht: Zusammenhang zu vereiteltem Anschlag auf Taylor-Swift-Konzerte
Nach einem Bericht von "Bild"-Zeitung und "B.Z." soll der Jugendliche in Kontakt mit dem Hauptverdächtigen des vereitelten Terroranschlags auf die Wiener Taylor-Swift-Konzerte gestanden haben. Die Sprecherin der Bundesanwaltschaft äußerte sich dazu nicht.
Im August waren zwei mutmaßliche Sympathisanten der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Österreich festgenommen worden. Einer von ihnen hatte nach Erkenntnissen der Polizei geplant, bei einem der Taylor-Swift-Konzerte inmitten von Fans vor dem Stadion einen Anschlag zu verüben.
Quelle: ntv.de, als/dpa