"Sie wollten Zehntausende töten" CIA spricht von geplantem Blutbad bei Swift-Konzerten
29.08.2024, 14:11 Uhr Artikel anhören
Die österreichischen Taylor-Swift-Fans können ihre Konzerte hoffentlich nachholen.
(Foto: picture alliance / EVA MANHART / APA / picturedesk.com)
In Wien fallen aus Sicherheitsgründen alle drei Konzerte von US-Superstar Taylor Swift aus. Die Polizei nimmt zwei mutmaßliche Islamisten fest. Sie hatten ein riesiges Blutbad geplant, erzählt der stellvertretende CIA-Chef bei einem Geheimdienstgipfel in den USA.
Bei den abgesagten Konzerten von US-Popstar Taylor Swift in Wien sollten offenbar Zehntausende Menschen sterben. Das gab der stellvertretende Chef des US-Geheimdienstes CIA, David S. Cohen, auf einem Geheimdienstgipfel in Washington zu Protokoll. "Sie hatten vor, eine große Zahl, Zehntausende von Menschen, auf diesem Konzert zu töten", sagte Cohen. Er bestätigte auch, dass es die CIA war, die den österreichischen Behörden Hinweise auf die Terrorpläne gab.
Die drei Konzerte von Swift im Ernst-Happel-Stadion in Wien waren Anfang August wegen der Terrorgefahr kurzfristig abgesagt worden. Die Behörden nahmen zwei junge Männer fest. Einer von ihnen, ein 19-Jähriger, soll ihren Erkenntnissen zufolge geplant haben, mit Sprengstoff und einem Auto in die Menge von Swift-Fans vor dem Stadion zu fahren und ein Blutbad anzurichten. Der Österreicher mit nordmazedonischen Wurzeln hatte zuvor der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) online die Treue geschworen und nach seiner Festnahme nach Angaben der Behörden ein "umfassendes Geständnis" abgelegt.
"Neues Gefühl der Angst"
In dem ausverkauften Ernst-Happel-Stadion hätten sich zum Zeitpunkt eines jeden Konzerts mehr als 60.000 Menschen aufgehalten. Zudem wären rund um das Stadion vermutlich Zehntausende Fans, die keines der begehrten Tickets ergattern konnten, zu weiteren Partys zusammengekommen.
Die Verdächtigen befinden sich in Untersuchungshaft. Gegen den 19-jährigen Hauptverdächtigen und seinen jüngeren mutmaßlichen Komplizen wird wegen des Verdachts auf Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und krimineller Organisation ermittelt.
Taylor Swift brach ihr Schweigen zur plötzlichen Absage ihrer Konzerte in Wien erst in der vergangenen Woche. Die Ereignisse hätten bei ihr ein "neues Gefühl der Angst" und riesige "Schuldgefühle" ausgelöst, erklärte die 34-Jährige auf Instagram. Die Absage der Konzerte bezeichnete sie als "niederschmetternd".
Quelle: ntv.de, chr/dpa