Politik

Staatsanwaltschaft ermittelt AfD-Politiker in Kokainschmuggel verwickelt?

98 Kilo Drogen soll der AfD-Poltiker nach Deutschland geschmuggelt haben.

98 Kilo Drogen soll der AfD-Poltiker nach Deutschland geschmuggelt haben.

(Foto: AP)

Die Behörden in Bremerhaven ermitteln wegen Drogenschmuggels im großen Stil gegen mehrere Verdächtige. Unter ihnen soll laut einem Bericht auch ein niedersächsischer AfD-Politiker sein. In der Partei zeigt man sich "überrascht".

Die Staatsanwaltschaft Bremerhaven ermittelt laut einem "Spiegel"-Bericht gegen den niedersächsischen AfD-Politiker Marcus Hoffmann wegen des Schmuggels großer Mengen Drogen. Demnach werfen Ermittler dem 45-jährigen Lokalpolitiker vor, an der Einfuhr von 98 Kilo Kokain über den Containerhafen Bremerhaven beteiligt gewesen zu sein. Der Verkaufswert der Drogen soll bei acht Millionen Euro liegen.

Nach "Spiegel"-Angaben werden Hoffmann zwei Vorfälle im August und Oktober dieses Jahres zur Last gelegt, als er als Facharbeiter beim Gesamthafenbetriebsverein tätig war. Neben dem AfD-Politiker soll es noch drei weitere Verdächtige in dem Fall geben. Die Staatsanwaltschaft bestätigte ein entsprechendes Verfahren, nannte aber keine Namen. Gegenüber dem Magazin wollte sich Hoffmann nicht äußern.

Die niedersächsische AfD-Landesvorsitzende Dana Guth zeigte sich "überrascht" von den Ermittlungen. Hoffmann habe seinen Posten vor vier Wochen "aus persönlichen Gründen" aufgegeben, erklärte sie dem "Spiegel". Der 45-Jährige war zuvor Vorsitzender des Kreisverbands Cuxhaven.

Im November gab die Staatsanwaltschaft mehrere Durchsuchungen in dem Fall bekannt. Diese fanden demnach in Bremen, Bremerhaven und in der Gemeinde Wurster Nordseeküste statt.

Quelle: ntv.de, jpe

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