Millionenstadt unter Beschuss Baby bei russischem Angriff auf Dnipro verletzt
04.06.2024, 10:36 Uhr Artikel anhören
Bei dem neuerlichen Angriff auf zivile Ziele in der Ukraine sollen auch zwei russische Raketen vom Typ Iskander zum Einsatz gekommen sein.
(Foto: dpa)
Der regelmäßige Beschuss von Städten und zivilen Objekten in der Ukraine ist Teil der russischen Kriegsführung. Bei einem Raketenangriff auf Dnipro werden jetzt mindestens sieben Menschen verletzt - darunter ein Baby und ein 17-Jähriger.
Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Millionenstadt Dnipro wurden mindestens sieben Menschen verletzt, darunter ein Baby und ein 17-Jähriger. "Ein Junge im Alter von einem Monat ist in zufriedenstellendem Zustand und wird ambulant behandelt", schrieb der Militärgouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, auf seinem Telegramkanal.
Der 17-Jährige musste demnach ins Krankenhaus gebracht werden. Mehrere Wohnhäuser und Autos seien durch die Explosion und einen anschließenden Brand beschädigt worden. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe hatte Russland von der seit 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim aus zwei Raketen vom Typ Iskander und vier Drohnen abgefeuert.
Diese seien von der Flugabwehr abgeschossen worden. Laut Lyssak sind die Raketentrümmer allerdings über dem Wohngebiet abgestürzt und verursachten die Schäden. Russland führt seit mehr als zwei Jahren seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Der regelmäßige Beschuss von Städten und zivilen Objekten - zumeist Anlagen für die Energieversorgung - im Hinterland ist Teil der Kriegsführung. Immer wieder werden dabei auch Zivilisten getötet oder verletzt.
Quelle: ntv.de, lar/dpa