Politik

Bund spart 290 Millionen Euro Besserverdiener gehen bei Elterngeld künftig leer aus

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Haushalte, die mehr als 150.000 Euro Jahreseinkommen haben, sollen künftig kein Elterngeld mehr beantragen können.

Haushalte, die mehr als 150.000 Euro Jahreseinkommen haben, sollen künftig kein Elterngeld mehr beantragen können.

(Foto: picture alliance / Winfried Rothermel)

Bundesfamilienministerin Paus geht die Sparauflagen von Finanzminister Lindner für ihr Ressort an. Einem Bericht zufolge soll die Grenze für einen Bezug von Elterngeld massiv sinken. Haushalte mit mehr als 150.000 Euro Einkommen pro Jahr bleiben demnach außen vor.

Der von Bundesfinanzminister Christian Lindner auf den Weg gebrachte Sparhaushalt für 2024 führt nach "Spiegel"-Informationen auch zu Einschnitten beim Elterngeld. Künftig sollen nur noch Eltern mit einem Jahreseinkommen von bis zu 150.000 Euro Anspruch auf diese familienpolitische Leistung haben, wie das Magazin berichtet. Bislang lag die Einkommensgrenze bei 300.000 Euro. Familienministerin Lisa Paus folge damit Vorgaben aus dem Bundesfinanzministerium.

Demnach sollen die Ausgaben 2024 im Vergleich zu diesem Jahr um 290 Millionen Euro auf knapp acht Milliarden Euro sinken. Zunächst waren dem Bericht zufolge auch Leistungskürzungen beim Elterngeld im Gespräch. Diese habe das Familienministerium jedoch vermeiden können, indem es den Kreis der Berechtigten einschränkte, berichtete der "Spiegel" weiter. Das Familienministerium bedauert demnach die Einschnitte und warnt vor negativen Auswirkungen auf die gleichstellungspolitischen Ziele der Bundesregierung.

Derzeit dürfen Paare 14 Monate lang Erziehungsgeld beziehen. Dabei handelt es sich um eine staatliche Lohnersatzleistung. Sie sichert das Einkommen junger Eltern, wenn diese sich in den ersten Lebensmonaten des Nachwuchses der Erziehung widmen, statt zu arbeiten.

Quelle: ntv.de, als/AFP

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