Explosion in St. Petersburg Bundesregierung reagiert bestürzt
03.04.2017, 21:17 Uhr
Dieser Mann hatte Glück im Unglück.
(Foto: imago/ITAR-TASS)
Von "furchtbaren Nachrichten" spricht Regierungssprecher Seibert. Bundesaußenminister Gabriel äußert große Trauer. Die schrecklichen Ereignisse von St. Petersburg wühlen auch die EU-Außenbeauftragte Mogherini auf.
Nach einer Explosion in einer St. Petersburger Metro haben die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini und die EU-Außenminister ihr Mitgefühl ausgedrückt. "Unsere Gedanken sind bei allen Menschen Russlands", twitterte Mogherini. Sie kondolierte dem russischen Außenminister Sergej Lawrow. Ihr Mitgefühl gelte allen Menschen Russlands, so Mogherini. Bei der Explosion in der zweitgrößten russischen Stadt hatte es Tote und Verletzte gegeben.
Auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sprach seine Anteilnahme aus. "Tiefstes Mitgefühl für die Betroffenen (...), ihre Angehörigen und das russische Volk", schrieb der ehemalige norwegische Ministerpräsident.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier äußerte sich betroffen über die Explosion. "Mit Entsetzen und Trauer verfolge ich die Nachrichten aus St. Petersburg, wo ein zur Explosion gebrachter Sprengsatz zahlreiche Tote gefordert hat", erklärte Steinmeier. Noch seien die Hintergründe der Tat nicht geklärt. "Unsere Gedanken sind bei den Menschen in Russland. Unser besonderes Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer."
Auch die Bundesregierung äußerte sich bestürzt über die Ereignisse. Bundeskanzlerin Angela Merkel machte in einem Kondolenztelegramm an den russischen Präsidenten Wladimir Putin ihr "Entsetzen" über die Explosion in der Metro deutlich. "Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass es sich um einen feigen Anschlag gehandelt hat", schrieb die Regierungschefin in der Botschaft. "Sollte sich dies bewahrheiten, so wäre dies ein barbarischer Akt, den ich aufs Schärfste verurteile und dessen Drahtzieher ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden müssen", hieß es weiter. Ihre Gedanken seien "bei den Familien der Todesopfer und bei den Verletzten, denen ich rasche Genesung wünsche", schrieb Merkel.
Betroffen reagierte auch Bundesaußenminister Sigmar Gabriel auf die Ereignisse in St. Petersburg. Neben dem Entsetzen gebe es die große Trauer und das Mitgefühl mit den betroffenen Familien sowie den Menschen Russlands, sagte der SPD-Politiker. "Das zeigt, dass wir überall auf der Welt einen großen Gegner haben: Das sind Terroristen und Menschen, die andere in Angst und Schrecken versetzen wollen."
Quelle: ntv.de, wne/rts/dpa