Hoffmann im ntv Frühstart CSU-Landesgruppenchef: "Wird Zeit, Putin die rote Karte zu zeigen"
11.09.2025, 12:10 Uhr Artikel anhören
Auch die CSU nimmt den Drohnen-Zwischenfall an der polnischen Ostgrenze nicht auf die leichte Schulter. Im ntv Frühstart verlangt er Konsequenzen. Sonst gehe Putin immer noch einen Schritt weiter.
Die russischen Drohnen über Polen waren kein Zufall, sagt Alexander Hoffmann im ntv-Frühstart. "Das, was gestern passiert ist, reiht sich ein in eine lange Kette von Provokationen." Der CSU-Politiker fordert Sanktionen gegen Russland, "und zwar in aller Heftigkeit."
Aus Sicht Hoffmans ist genau das passiert, wovor Experten seit Jahren gewarnt haben: Dass Russlands Präsident Putin anfangen wird, die NATO mehr und mehr in Frage zu stellen. Die russischen Drohnen über Polen seien "ein historischer Vorfall. Das erste Mal, dass mit militärischem Gerät absichtlich in NATO-Territorium eingedrungen worden ist."
Für den Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag gehören die Drohnen zu einer langen Kette von russischen Provokationen, wie Sabotageakte im Westen, die Schattenflotte von Frachtern und Tankern sowie Cyberattacken. "Putin wird immer einen Schritt weitergehen. Und deswegen wird es Zeit, ihm die rote Karte zu zeigen. Sonst wird das immer weitergehen."
AfD Partei der "Putin-Versteher"
Maximal konsequentes Handeln sei jetzt nötig, forderte Hoffman. Er warnt vor wachsweichen Debatten und nennt die AfD Putin-Versteher, Leute, die dem russischen Präsidenten hörig sind und "ihn ermuntern immer einen Schritt weiterzugehen".
Angesichts der Tatsache, dass nur drei der 19 russischen Drohnen in Polen von Kampfjets abgeschossen wurden, brauche es jetzt eine verteidigungsfähige NATO-Außengrenze mit hochtechnologisch militärischem Gerät. Das Verteidigungsbündnis müsse zeigen, dass es entschlossen, verteidigungsfähig und handlungsfähig ist.
Quelle: ntv.de, tbe