Hunderte stehen Schlange Charles' Fans warten stundenlang am Brandenburger Tor
29.03.2023, 12:45 Uhr
Der Empfang des Königs findet unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt.
(Foto: dpa)
Wer König Charles III. persönlich sehen will, muss Ausdauer und Geduld mitbringen. Das zeigt sich am Mittwochmorgen in Berlin, wo Fans der Royals am Brandenburger Tor bereits seit Stunden Schlange stehen.
Schon mehrere Stunden vor der Ankunft des britischen Königs Charles III. und seiner Frau Camilla in Berlin haben sich am Morgen viele Fans des Königshauses am Brandenburger Tor versammelt. Gegen 10 Uhr waren es bereits Dutzende und am Mittag Hunderte neugierige Menschen in einer langen Schlange vor den Einlasskontrollen.
In eigens aufgestellten Zelten am Eingang des weiträumig abgesperrten Bereichs werden die Zuschauerinnen und Zuschauer und ihre Taschen wie am Flughafen gescannt. Begleitet von Polizisten, geht es danach in kleinen Gruppen zum Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor, den die Polizei mit Spürhunden nach Sprengstoff absucht. Zu den Zuschauerbereichen sollen insgesamt 1500 Menschen Zugang erhalten. Das militärische Zeremoniell für den Empfang soll ab etwa 15 Uhr stattfinden.
Schon am Mittag marschierte das Stabsmusikkorps der Bundeswehr und das Wachbataillon des Verteidigungsministeriums vor dem Brandenburger Tor auf. Sie sollen bei dem Empfang mit militärischen Ehren durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier spielen. Mehrere Ausgänge des unterirdischen S-Bahnhofs am Pariser Platz sind bis zum Nachmittag geschlossen. Autofahrer müssen weiträumige Verkehrsbehinderungen und Staus in Kauf nehmen. Die Polizei bittet sie, die Gegend zu umfahren.
Erste Royal-Fans treffen schon um 6.30 Uhr ein
An vorderster Stelle in der Warteschlange stehen eine Mutter und ihre erwachsene Tochter aus Berlin, die sich um 6.30 Uhr angestellt hatten, wie sie sagen. "Wir waren schon Fans von der Queen", so die 30-jährige Tochter. Sie fänden die Königsfamilie einfach "bewundernswert". Die 39-jährige Eva aus Großbritannien, die in Berlin lebt, hat sich extra freigenommen und schwenkt eine große Fahne mit dem Porträt der verstorbenen Queen darauf. Der Besuch von König Charles sei "etwas Besonderes".
Der 59-jährige Christoph Mühlbach, ausgerüstet mit deutscher und britischer Flagge, ist mit dem Zug aus Hamburg angereist und verrät, er sei seit 20 Jahren Anhänger des Königshauses und schon zu Hochzeiten, Thronjubiläen und zum Staatsbegräbnis nach London gereist. Die Berlinerin Gabriele Flüchter erzählt, sie sei gekommen "aus Liebe zu England", wo sie mal studiert habe. Sie habe bereits einen Besuch der Queen in Berlin erlebt und auch Charles und Camilla in Berlin gesehen. "Die sind da ganz lässig entlangspaziert." Das lange Warten sei kein Problem, sie habe extra einen Apfel dabei. "Es ist sportlich, man muss Kraft mitbringen."
Quelle: ntv.de, apr/dpa