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Nach Luftangriffen am Wochenende Chef der iranischen Revolutionsgarden droht Israel

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Der Oberbefehlshaber der iranischen Revolutionsgarden (l.), Salami, spricht im September vor dem iranischen Präsidenten Peseschkian.

Der Oberbefehlshaber der iranischen Revolutionsgarden (l.), Salami, spricht im September vor dem iranischen Präsidenten Peseschkian.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

In der Nacht zum Samstag beschießt Israel militärische Ziele im Iran. Iranische Medien spielen die Folgen der Angriffe herunter - Experten zufolge, um eine weitere Eskalation des Konflikts zu vermeiden. Teherans Revolutionsgarden drohen Israel nun aber mit "harten Konsequenzen".

Nach den israelischen Raketenangriffen am Wochenende hat der Befehlshaber der iranischen Revolutionsgarden, Hossein Salami, Israel einem Medienbericht zufolge mit "harten Konsequenzen" gedroht. "Die harten Konsequenzen werden unvorstellbar sein", zitierte die iranische Nachrichtenagentur Tasnim Salami.

Israel habe bei den Luftangriffen am Samstag "seine unheilvollen Ziele nicht erreicht", fügte er hinzu. Israel hatte in der Nacht zum Samstag als Reaktion auf einen iranischen Raketenangriff von Anfang Oktober militärische Ziele im Iran beschossen. Nach israelischen Angaben richteten sich die Angriffe gegen Raketenfabriken und Luftabwehr-Anlagen. Nach iranischen Angaben wurden bei den Angriffen vier iranische Soldaten getötet.

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Salami sagte laut Tasnim, der israelische Angriff sei ein Zeichen von "Fehleinschätzung und Hilflosigkeit" gewesen. Iranische Medien hatten die Auswirkungen der israelischen Angriffe heruntergespielt. Analysten sehen darin den Versuch, den Konflikt nicht weiter eskalieren zu lassen. Irans oberster geistlicher Führer, Ayatollah Ali Chamenei, hatte am Sonntag erklärt, die Angriffe aus Israel dürften "weder überbewertet noch verharmlost werden".

Irans Außenminister Abbas Araghtschi verwies auf das "Recht" seines Landes "zu antworten". Teheran habe einige Stunden vor den israelischen Angriffen "Hinweise (...) auf die Möglichkeit eines Angriffs in der Nacht" erhalten, fügte er hinzu.

Quelle: ntv.de, lar/AFP

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