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Ampelfraktionen bereits einig Deutschland bekommt Veteranentag

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Der Veteranentag sei eine Initiative aus der Mitte des Bundestags, so Scholz.

Der Veteranentag sei eine Initiative aus der Mitte des Bundestags, so Scholz.

(Foto: imago/imagebroker)

Bei diesem Thema sind die Ampelfraktionen auf einer Wellenlänge: Wie in den USA soll es in Deutschland einen Veteranentag geben. Mit einer zentralen, aber auch vielen kleineren Veranstaltungen in ganz Deutschland sollen die ehemaligen Soldatinnen und Soldaten gewürdigt werden.

In den USA gibt es ihn bereits, in Deutschland sollen ehemaligen Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr künftig ebenfalls einen Gedenktag bekommen. "Deutschland bekommt einen Veteranentag", sagte der SPD-Verteidigungspolitiker Johannes Arlt dem "Tagesspiegel". "Wir sind uns in den Ampelfraktionen darüber einig und werden kommende Woche mit der Unionsfraktion, die wir bei diesem Thema gerne mit im Boot hätten, noch die letzten Details klären."

Auch Alexander Müller, der verteidigungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion bestätigte der Zeitung: "Der Veteranentag wird kommen." Erst am Freitag hatte auch Bundeskanzler Olaf Scholz auf der Bundeswehrtagung Unterstützung für "eine Initiative aus der Mitte des Bundestags" signalisiert.

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Die Union hatte als größte Oppositionsfraktion bereits vor einigen Wochen einen entsprechenden Antrag in den Bundestag eingebracht - und begrüßt nun die Einigung der Ampel: "Ich freue mich, dass in der demokratischen Mitte Konsens besteht, die Leistungen unserer Soldatinnen und Soldaten angemessen zu würdigen", sagte der für die Verteidigungspolitik zuständige Unionsfraktionsvize Johann Wadephul der Zeitung, man verhandele "nur noch über die genaue Ausgestaltung": "Wir schlagen als Veteranentag mit einer zentralen, aber auch vielen kleineren Veranstaltungen in ganz Deutschland den 12. November vor, den Geburtstag der Bundeswehr - sind aber auch für andere Tage offen."

Arlt betonte, dass es bei dem gemeinsamen Antrag im Parlament auch bessere Sozialleistungen beschlossen werden sollen, es gehe um die "Schließung einer Reihe von Versorgungslücken für Veteranen". So wolle man etwa die Unterstützung vom Staat "einheitlich organisieren, egal, ob jemand Zeit- oder Berufssoldat war". Zudem sollen Fristen angepasst werden, weil "posttraumatische Belastungsstörungen auch erst mit einem großen zeitlichen Verzug auftreten können".

Quelle: ntv.de, mba

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