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Bereits im April zugesagt Drittes deutsches Patriot-System in der Ukraine eingetroffen

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Der ukrainische Präsident Selenskyj steht bei einem Truppenbesuch vor einem Patriot-System auf einem Militärübungsplatz in Mecklenburg-Vorpommern.

Der ukrainische Präsident Selenskyj steht bei einem Truppenbesuch vor einem Patriot-System auf einem Militärübungsplatz in Mecklenburg-Vorpommern.

(Foto: picture alliance/dpa)

Russland attackiert zivile Objekte in der Ukraine und zerstört gezielt Kraftwerke. Die Behörden müssen regelmäßig den Strom abschalten. Ein drittes Patriot-System aus Deutschland soll den Schutz vor Angriffen jetzt verbessern - das reicht laut Präsident Selenskyj jedoch nicht aus.

Deutschland hat der Ukraine nach Angaben des deutschen Botschafters in Kiew das dritte zugesagte Flugabwehrsystem Patriot geliefert. "Das dritte Patriot-Flugabwehrsystem aus Deutschland ist in der Ukraine eingetroffen", schrieb Martin Jäger bei X. Es werde dabei helfen, "den Schutz der Bevölkerung und der Infrastruktur zu verbessern", fügte der Diplomat hinzu.

Berlin hatte die Lieferung eines dritten Patriot-Systems im April angekündigt. Die Ukraine hat ihre westlichen Verbündeten wiederholt aufgefordert, mehr für die Flugabwehr des Landes zu tun. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte in diesem Zusammenhang kürzlich sieben Patriot-Systeme für die Verteidigung seines Landes.

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Mehr als zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine haben Raketenbeschuss und Drohnenangriffe die ukrainischen Kapazitäten für die Stromerzeugung erheblich eingeschränkt. Kiew ist daher gezwungen, regelmäßig Stromabstellungen anzuordnen und Strom aus der Europäischen Union zu importieren. Seit Kriegsbeginn ist Deutschland nach den USA zum zweitgrößten Waffenlieferanten für die Ukraine geworden.

Neben Patriot-Systemen hat Berlin eine breite Auswahl weiterer Waffen geschickt, von Artillerie bis hin zu Schützenpanzern. Die Lieferung weiterer Flugabwehrsysteme wird voraussichtlich ein wichtiges Thema beim NATO-Gipfel in Washington nächste Woche sein.

Quelle: ntv.de, lar/AFP

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