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Wollte Kiew Sabotage ermöglichen FSB will angeblichen Spion festgenommen haben

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Seit Beginn des Ukraine-Krieges beschuldigt der FSB vermehrt Personen der Spionage oder der Vorbereitung von Sabotageakten.

Seit Beginn des Ukraine-Krieges beschuldigt der FSB vermehrt Personen der Spionage oder der Vorbereitung von Sabotageakten.

(Foto: picture alliance/dpa/FSB)

Russlands Geheimdienst FSB meldet die Festnahme eines Mannes wegen Spionage für die Ukraine. Er soll Informationen gesammelt und Kontakt zum ukrainischen Geheimdienst aufgenommen haben, um Kiew bei Sabotageakten zu unterstützen.

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben in der Region Chabarowsk im Fernen Osten des Landes einen Verdächtigen wegen Spionage für die Ukraine festgenommen. Wie die Nachrichtenagentur Ria Nowosti unter Berufung auf den FSB berichtete, soll der Mann aus der Großstadt Komsomolsk "proaktiv über das Internet" Vertreter des ukrainischen Geheimdienstes kontaktiert haben, um Informationen zu einem Rüstungsbetrieb in der Region Chabarowsk zu übermitteln.

Ziel sei es gewesen, "dem Feind die Planung und Durchführung von Sabotageakten zu ermöglichen". Russische Behörden veröffentlichten ein Video, auf dem die nächtliche Festnahme eines Mannes auf offener Straße und eine Wohnungsdurchsuchung zu sehen ist.

Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine vor zwei Jahren häufen sich in Russland die Festnahmen wegen Vorwürfen des "Verrats" oder der Vorbereitung von Sabotageakten. Meist werden solche Fälle als Geheimsache eingestuft, die Verfahren dazu finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

In Russland kam es zuletzt wiederholt zu Bränden und Drohnenangriffen auf Munitionslager, Fabriken, Eisenbahnstrecken oder auch Raffinerien, für die Behörden die Ukraine verantwortlich machten.

Quelle: ntv.de, lar/AFP

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