Politik

Wegen der vielen Feiertage Fauci befürchtet "düstere Zeit" für die USA

Anthony Fauci soll unter Joe Biden zum Chefberater für medizinische Fragen aufsteigen.

Anthony Fauci soll unter Joe Biden zum Chefberater für medizinische Fragen aufsteigen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Ähnlich wie in Deutschland ist auch den US-Amerikanern daran gelegen, die Feiertage mit ihren Liebsten zu verbringen. Doch genau das könnte die Zahl der Neuinfektionen weiter nach oben treiben. Chef-Immunologe Anthony Fauci warnt vor den Folgen der Festtage und trifft für den Januar eine düstere Prognose.

Die Corona-Pandemie könnte in den USA nach Einschätzung des renommierten Immunologen Anthony Fauci Mitte Januar einen weiteren Höhepunkt erreichen. "Wenn wir da nicht kräftig gegensteuern, dann könnte Mitte Januar eine sehr düstere Zeit für uns werden", sagte er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo.

Das liege vor allem an den vielen Menschen, die sich zu den Feiertagen - Thanksgiving Ende November sowie Chanukka und Weihnachten im Dezember - trotz gegenteiliger Empfehlungen der US-Gesundheitsbehörde CDC mit vielen anderen Menschen trafen und noch treffen wollten. Er gehe davon aus, sagte Fauci weiter, dass ab April ausreichend Impfstoff für alle Menschen in den USA zur Verfügung stehen könne. Dann könne das Land im Sommer oder zu Beginn des Herbstes in guter Verfassung sein.

Der 79-Jährige ist in den USA der bekannteste und populärste Corona-Experte. Der gewählte US-Präsident Joe Biden hatte vor Kurzem verkündet, dass Fauci sein Chefberater für medizinische Fragen werden solle.

New Yorks Gouverneur Cuomo warnte unterdessen davor, dass die Innenräume von Restaurants, Cafés und Bars, die in dem Bundesstaat derzeit mit Einschränkungen geöffnet sind, möglicherweise bald wieder schließen oder nur mit noch weitgehenderen Einschränkungen öffnen dürften. Das müsse dann geschehen, wenn sich die Zahl der Krankenhauseinweisungen in einer Region nicht stabilisiere.

New York war im Frühjahr ein Epizentrum der Pandemie. Über den Sommer stabilisierte sich das Infektionsgeschehen, zog zuletzt aber wieder an. Landesweit wurden unterdessen immer neue Höchststände erreicht. Insgesamt haben sich in dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern mehr als 14 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert.

Quelle: ntv.de, hek/dpa

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