Politik

Boot mit Migranten gesunken Frau und vier Kinder sterben bei Schiffsunglück in Ägäis

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Ein Fischerboot nähert sich dem halb gesunkenen Schlauchboot, das Migranten vor der Insel Leros  transportierte.

Ein Fischerboot nähert sich dem halb gesunkenen Schlauchboot, das Migranten vor der Insel Leros transportierte.

(Foto: via REUTERS)

In der Ägäis herrscht Windstärke sechs bis sieben, als ein Boot mit Migranten untergeht. 36 Menschen können noch gerettet werden oder schaffen es mit eigener Kraft ans Ufer der griechischen Insel Leros. Für eine Frau und vier Kinder kommt aber jede Hilfe zu spät.

Beim Untergang eines Bootes mit Migranten an Bord sind am Sonntag in der Ägäis eine Frau und vier Kinder ums Leben gekommen. Wie die Behörden mitteilten, konnten 36 Menschen aus dem Wasser gerettet werden oder mit eigenen Kräften die Küste der griechischen Insel Leros erreichen.

Die meisten Menschen kommen demnach aus afrikanischen Staaten. Sie gaben an, dass sie von der türkischen Ägäisküste gestartet waren. In der Region herrschten zum Zeitpunkt des Unglücks Winde der Stärke sechs bis sieben, wie es weiter hieß.

Immer wieder versuchen Migranten, von der türkischen Westküste und aus Ländern im Nahen Osten nach Griechenland oder sogar direkt nach Süditalien zu gelangen. Die Boote sind meist heillos überfüllt und in schlechtem Zustand. So kommt es immer wieder zu schweren Unglücken.

Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR sind im vergangenen Jahr 326 Menschen beim Versuch, aus der Türkei oder anderen Ländern des östlichen Mittelmeers nach Europa überzusetzen, ertrunken oder sie werden vermisst. Damit hat sich die Zahl der Opfer im Vergleich zu 2021 fast verdreifacht, wie aus einer UNHCR-Statistik hervorgeht. 2021 kamen demnach 115 Menschen ums Leben oder werden vermisst.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

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