Für die AfD in Sachsen Gauland tritt doch zur Bundestagswahl an
22.11.2024, 19:59 Uhr Artikel anhören
Rückzug vom Rückzug: Gauland will doch noch einmal in den Bundestag.
(Foto: IMAGO/photothek)
Alexander Gauland kündigt kürzlich an, nicht zur nächsten Bundestagswahl antreten zu wollen. Jetzt vollzieht er eine Kehrtwende. Aus Sachsen ist zu hören, dass der AfD-Gründer doch für seine Partei kandidiert. In seiner Geburtsstadt will er sich das Direktmandat holen.
Der Mitgründer und Ehrenvorsitzende der AfD, Alexander Gauland, will entgegen bisheriger Pläne nun offenbar doch bei der Bundestagswahl antreten. Das verlautet aus Parteikreisen.
Sachsens AfD-Generalsekretär Jan Zwerg sagte der "Bild"-Zeitung, Gauland werde in seiner Geburtsstadt Chemnitz für das Direktmandat antreten. "Wir freuen uns natürlich, dass Alexander Gauland bei uns antritt", so Zwerg weiter. Die Idee sei im Kreisverband entstanden und vom AfD-Landesverband "erfreut zur Kenntnis genommen". Er werde nach Lage der Dinge auch auf der sächsischen Landesliste aufgestellt, die am 30. November und 1. Dezember in Löbau gewählt werden soll.
Der 83-Jährige vollzieht damit eine Kehrtwende. "Ich glaube nicht, dass ich als 85-Jähriger noch richtig im Parlament bin", sagte er noch Anfang Oktober der "Welt". Gauland ist seit 2017 Bundestagsabgeordneter, bis 2021 war er Vorsitzender seiner Fraktion. Er zog zuletzt über die Landesliste Brandenburg ins Parlament ein. Mit Blick auf den ursprünglichen Wahltermin im September 2025 hatte Gauland der "Welt" gesagt: "Wenn nicht noch irgendetwas Außergewöhnliches passiert, ist das das Ende meiner parlamentarischen Karriere."
Quelle: ntv.de, mpa/dpa