Politik

Attentäter in der Schweiz? Genfer Polizei sucht nach Verdächtigen

An der schweizerischen Grenze gibt es bereits seit Längerem verschärfte Kontrollen.

An der schweizerischen Grenze gibt es bereits seit Längerem verschärfte Kontrollen.

(Foto: picture alliance / dpa)

In der Schweiz haben die Behörden in Genf die Sicherheitsstufe erhöht. Unbestätigten Berichten zufolge fahnden die Ermittler nach vier Männern. Einen Zusammenhang mit den Anschlägen in Paris gibt es offiziell nicht.

Die Genfer Behörden fahnden nach Terror-Verdächtigen. Die Warnstufe sei erhöht worden, erklärte das Sicherheitsdepartement der Schweizer Stadt. Die Genfer seien von den Bundesbehörden auf Personen mit möglichen Beziehungen zu Terrorismus hingewiesen worden. Es gebe aber keine Hinweise auf einen Zusammenhang mit den Anschlägen in Paris im vergangenen Monat, widersprach eine Sprecherin der Bundespolizei ersten Aussagen der Genfer Sicherheitsbehörden.

Ein Wachmann bei den Vereinten Nationen in Genf sagte der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Behörden vier Männer suchten, die in der Gegend vermutet würden. "Es gilt die höchste Sicherheitsstufe", erklärte ein anderer Sicherheitsangestellter.

Bei den bislang schlimmsten Attentaten in Frankreich waren am 13. November 130 Menschen getötet und mehr als 350 weitere verletzt worden. Mehrere Attentäter hatten in Pariser Cafés, Restaurants und im Konzertsaal Bataclan sowie vor der Fußballarena Stade de France wahllos auf Menschen geschossen oder sich selbst in die Luft gesprengt.

Dazu bekannte sich die Islamisten-Miliz IS, die weite Teile Syriens und des Irak kontrolliert. Die Behörden in mehreren Ländern fahnden nach Personen, die an den Anschlägen oder deren Planung beteiligt waren.

Die meisten Angreifer sind inzwischen identifiziert. Nach Salah Abdeslam, dem Bruder eines der Selbstmordattentäter, wird seit den Anschlägen gefahndet. Seine genaue Rolle bei den Anschlägen ist noch unklar. Die Ermittler gehen davon aus, dass er die Stade-de-France-Angreifer mit einem Renault Clio zum Stadion fuhr.

Quelle: ntv.de, kpi/AFP/dpa

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