Politik

Brexit-Ärgernis aufgehobenGroßbritannien nimmt wieder an Erasmus teil

17.12.2025, 13:20 Uhr
00:00 / 01:59
Balliol-College-Oxford-England-Grossbritannien-Europa
Auch für viele europäische Studenten ein begehrtes Ziel: Colleges im britischen Oxford. (Foto: picture alliance / imageBROKER)

Mit dem Brexit 2020 kappt Großbritannien viele Beziehungen zur EU. Für Studenten besonders ärgerlich: das Ende des Austauschprogramms Erasmus. Nun gibt es eine Rolle rückwärts.

Großbritannien wird ab 2027 wieder an Erasmus, dem EU-Austauschprogramm für Studenten, teilnehmen. Damit können Studenten im Rahmen des Programms in Großbritannien studieren oder eine Ausbildung absolvieren. Auch britischen Studenten wird der Weg in die EU mit Erasmus damit freigemacht.

Mit dem Brexit im Januar 2020 ist Großbritannien auch aus dem Austauschprogramm ausgestiegen, über das Tausende junge Menschen aus der EU ihre Auslandssemester auf der Insel verbrachten. Großbritannien war ein als beliebtes Zielland für Studenten.

Dass das Vereinigte Königreich nun wieder dabei ist, sei ein Durchbruch und "großer Gewinn für unsere jungen Menschen", sagte der für Beziehungen mit der EU zuständige Staatssekretär Nick Thomas-Symonds. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schrieb auf der Plattform X, mit der Vereinbarung öffne man jungen Menschen die Tür "zu neuen gemeinsamen Erfahrungen und dauerhaften Freundschaften".

Der Beitritt zum Erasmus-Programm war bereits im Mai beim ersten Gipfel zwischen Großbritannien und der EU in Brüssel in Aussicht gestellt worden. Den Angaben nach erzielte Großbritannien nun mit der EU eine Einigung über die finanziellen Bedingungen. Die Briten werden der Nachrichtenagentur PA zufolge im ersten akademischen Jahr rund 570 Millionen Pfund (umgerechnet mehr als 648 Millionen Euro) in das Programm stecken. Die Kosten für die Folgejahre müssen hingegen noch ausgehandelt werden.

Quelle: ntv.de, ghö/dpa

GroßbritannienUniversitätStudentenBrexit