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Mit 150 Flugzeugen in Nordeuropa Großes NATO-Luftwaffen-Manöver beginnt

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Die "Arctic Challenge Exercise" wird alle zwei Jahre von den Nordländern ausgerichtet. (Archivbild)

Die "Arctic Challenge Exercise" wird alle zwei Jahre von den Nordländern ausgerichtet. (Archivbild)

(Foto: imago images / ZUMA Press)

Nach der Wahl in der Türkei ist noch unklar, wie es mit Schwedens NATO-Beitritt weitergeht. Trotz Ankaras Blockade ist das Land aber bei einem zweiwöchigen Luftwaffen-Manöver der Allianz in Nordeuropa dabei.

Im Norden Europas hat ein großes Luftwaffen-Manöver von NATO-Staaten und Partnerländern begonnen. Wie die finnische Luftwaffe mitteilte, nehmen mehr als ein Dutzend Länder an der knapp zweiwöchigen Übung teil. Rund 150 Flugzeuge starten und landen demnach in Finnland, Norwegen und Schweden.

An der "Arctic Challenge Exercise", die seit 2013 alle zwei Jahre von den nordischen Ländern ausgerichtet wird, nehmen in diesem Jahr neben den Gastgeberländern auch die Niederlande, Belgien, Großbritannien, Italien, Kanada, Frankreich, Deutschland, die Schweiz, Dänemark, Tschechien und die USA teil.

Schweden kündigt Gespräche mit Türkei an

Nach Jahrzehnten der militärischen Bündnisfreiheit war Finnland am 4. April der westlichen Militärallianz als 31. Mitgliedstaat beigetreten. Als Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine hatten Finnland und Schweden im Mai 2022 gemeinsam einen Antrag auf NATO-Mitgliedschaft gestellt. Mit dem Beitritt Finnlands zur NATO kommen 1340 Kilometer gemeinsame Grenze mit Russland hinzu. Für einen Beitritt Schwedens zur NATO haben die Türkei und Ungarn wegen verschiedener Bedenken, die Ankara und Budapest anführen, noch kein grünes Licht gegeben.

Der schwedische Außenminister Tobias Billström kündigte an, er werde in Kürze mit seinem türkischen Amtskollegen Mevlüt Cavusoglu über den geplanten NATO-Beitritt Schwedens sprechen. Er habe Cavusoglu kontaktiert, um Präsident Recep Tayyip Erdogan zu seinem Sieg bei der Präsidentenwahl zu gratulieren, sagte er dem Rundfunksender SVT. Zunächst hatte Billström angekündigt, dass er seinen Amtskollegen am Donnerstag auf dem Treffen der Außenminister des Militärbündnisses in Oslo treffen werde. "Wir wurden jedoch darüber informiert, dass der türkische Außenminister nicht kommt, so dass es dort kein Treffen geben wird", sagt ein Sprecher von Billstrom und fügt hinzu, dass das Treffen dennoch "bald" stattfinden werde.

Quelle: ntv.de, mau/AFP

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