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Kiews Gegenoffensive geht voran ISW sieht wichtige Fortschritte bei Geländegewinnen

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Ukrainische Soldaten feuern ein kleines Mehrfachraketensystem vom Typ RAK-SA-12 auf russische Truppen bei Bachmut ab.

Ukrainische Soldaten feuern ein kleines Mehrfachraketensystem vom Typ RAK-SA-12 auf russische Truppen bei Bachmut ab.

(Foto: REUTERS)

Seit fünf Wochen läuft die ukrainische Gegenoffensive. Diese kommt zwar langsamer voran, als zu Beginn erwartet. Mittlerweile hätten die Ukrainer aber fast so viel Gelände befreit wie Russland zuvor in seiner Winteroffensive in sechs Monaten erobert hätte.

Die Ukraine hat seit Beginn ihrer Gegenoffensive vor fünf Wochen nach Einschätzung von US-Experten fast so viel Terrain befreit, wie Russland in mehr als sechs Monaten erobert hatte. Seit dem 4. Juni habe das ukrainische Militär etwa 253 Quadratkilometer Land zurückerobern können, teilte das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) mit Sitz in Washington auf Grundlage eigener Daten mit.

Im Vergleich dazu habe Russland während seiner am 1. Januar gestarteten Winteroffensive in sechs Monaten 282 Quadratkilometer erobern können, so das ISW. Die ukrainische Offensive verlaufe demnach erfolgreicher als die russische Winteroffensive. Das Institut verweist darauf, dass es eigene Daten verwendet, um die Bodengewinne beider Länder vergleichen zu können.

Die mit großen Erwartungen verknüpfte Gegenoffensive der Ukraine läuft seit Anfang Juni. Nach Einschätzung auch westlicher Militärbeobachter kommt sie nur langsam voran. Die größten Vorstöße haben ukrainische Truppen im Süden bei Welyka Nowosilka erzielt, dort sind es mittlerweile vier bis fünf Kilometer.

In Bachmut hat die ukrainische Armee nach eigenen Angaben die Kontrolle über wichtige Anhöhen zurückerlangt. "In Bachmut halten unsere Verteidiger seit mehreren Tagen die Eingänge, Ausgänge und Feindbewegungen in der Stadt unter Feuerkontrolle", schrieb Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar bei Telegram. Südlich und nördlich der schwer umkämpften Stadt konnte die Ukraine wichtige Geländegewinne erzielen. Ein schneller Durchbruch ukrainischer Truppen blieb aber noch aus.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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