Ein junger Palästinenser stürmt israelischen Angaben zufolge eine Polizeiwache in Ost-Jerusalem und sticht auf eine Polizistin ein. Die 20-Jährige mit israelischer sowie US-amerikanischer Staatsbürgerschaft erliegt wenig später ihren Verletzungen. Auch der Angreifer überlebt die Attacke nicht.

Ein 16-jähriger Palästinenser hat nach israelischen Angaben bei einem Anschlag nahe der Jerusalemer Altstadt eine Polizistin getötet und einen weiteren Polizisten verletzt. Der Mann habe mit einem Messer in einer Polizeiwache auf die 20-jährige Polizistin eingestochen, heißt es von der Behörde. Der Angreifer sei nach der Messerattacke erschossen worden. Der Vorfall ereignete sich demnach am Herodestor.

Politik 06.11.23

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Nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom war die Polizistin zunächst in kritischem Zustand ins Krankenhaus gebracht worden. Dort erlag sie ihren Verletzungen, wie die Polizei berichtete. Die Frau hatte demnach auch die US-Staatsbürgerschaft. Der Angreifer wurde von der Polizei als ein junger Palästinenser aus dem Stadtteil Issawiya in Ost-Jerusalem identifiziert. Ein "weiterer Verdächtiger" sei nahe der Polizeiwache festgenommen worden, hieß es.

Seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen ist die Gewalt auch in Ost-Jerusalem wieder aufgeflammt. Am 30. Oktober hatte dort ein Palästinenser einen israelischen Polizisten mit einem Messer schwer verwundet. Der Angreifer wurde erschossen.

Israel hat seine Bodenoffensive im Gazastreifen zuletzt verstärkt. Es reagiert damit auf den Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober, bei dem nach israelischen Angaben 1400 Menschen, die meisten davon Zivilisten, getötet und 240 weitere als Geiseln verschleppt wurden.

Israel bombardiert seitdem den Gazastreifen und hat eine Bodenoffensive begonnen. Nach unabhängig nicht überprüfbaren Angaben des von der Hamas geleiteten Gesundheitsministeriums in der palästinensischen Exklave wurden durch die israelischen Angriffe bisher 10.022 Menschen getötet, etwa zwei Drittel davon Frauen und Kinder.