Politik

Nachbar von VenezuelaKaribik-Staat Trinidad und Tobago öffnet Flughäfen für US-Militär

15.12.2025, 23:54 Uhr
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Ein US-Jagdflugzeug vom Typ F-15 über der Karibik. (Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Die USA bauen ihre Militärpräsenz vor Venezuelas Küste weiter aus. Trinidad und Tobago gewährt Washingtons Kampfflugzeugen Zugang zu seinen Flughäfen. Der Inselstaat hat bereits die Stationierung eines US-Radarsystems genehmigt.

Inmitten des Konflikts zwischen den USA und Venezuela hat der karibische Inselstaat Trinidad und Tobago US-Militärflugzeugen die logistische Nutzung seiner Flughäfen erlaubt. Der aus zwei Inseln bestehende Staat liegt nur wenige Kilometer von der Küste des südamerikanischen Venezuela entfernt.

Venezuela wiederum erklärte die Zusammenarbeit mit Trinidad im Erdgasbereich für beendet, weil das Land sich am "Diebstahl des venezolanischen Erdöls" beteiligt habe. Konkret warf die Regierung in Caracas dem Nachbarland vor, an der Stürmung eines Öltankers vor der venezolanischen Küste durch US-Einheiten beteiligt gewesen zu sein. Wie genau dies geschehen sein soll, teilte das venezolanische Außenministerium in seiner Erklärung nicht mit.

Wie das Außenministerium von Trinidad und Tobago seinerseits mitteilte, wurde den USA eine Genehmigung zur Nutzung der Flughäfen für Zwecke wie Nachschub und Wechsel von Personal in den kommenden Wochen erteilt. Trinidad und Tobago hatte bereits gemeinsame Militärübungen mit den USA abgehalten und die Installation eines Radarsystems auf der Insel Tobago durch das US-Militär genehmigt.

Mit Kampfflugzeugen, Kriegsschiffen und Soldaten baut Washington seit Monaten seine Militärpräsenz in der Karibik aus. Offiziell gibt die US-Regierung den Kampf gegen Drogenkartelle als Grund für ihr Eingreifen an. Der autoritär regierende Machthaber von Venezuela, Nicolás Maduro, wirft Washington hingegen vor, einen Regimewechsel in dem ölreichen Land erzwingen zu wollen und es auf dessen Ölreserven abgesehen zu haben.

Erst vor wenigen Tagen hatten die US-Küstenwache und andere Einheiten vor Venezuela einen Öltanker unter ihre Kontrolle gebracht. Laut dem US-Justizministerium wurde der Tanker für den Transport von sanktioniertem Öl aus Venezuela und dem Iran genutzt.

Zuletzt entgegnete Trump im Interview des Nachrichtenportals "Politico" auf die Frage nach einer möglichen amerikanischen Bodeninvasion, er wolle weder etwas bestätigen noch ausschließen. Auch auf die Frage, wie weit er gehen würde, um Präsident Maduro aus dem Amt zu drängen, wollte Trump nicht antworten. Er betonte aber: "Seine Tage sind gezählt." Der US-Präsident warf Maduro vor, das venezolanische Volk "furchtbar" zu behandeln.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa

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