Politik

Ultimatum verlängert Katar bekommt mehr Zeit

Am 5. Juni 2017 erklärten die Staaten rund um Saudi-Arabien die Blockade gegen Katar.

Am 5. Juni 2017 erklärten die Staaten rund um Saudi-Arabien die Blockade gegen Katar.

(Foto: picture alliance / Karl-Josef Hi)

Nach Ablauf des Ultimatums gegen Katar räumen die Golf-Staaten dem Emirat mehr Zeit ein, um ihre Forderungen zu erfüllen. Damit reagieren sie auf eine Anfrage von Vermittler Kuwait.

Saudi-Arabien und drei weitere arabische Staaten haben ihr Ultimatum für das Golf-Emirat Katar um 48 Stunden verlängert. Die Staaten seien damit einer Bitte Kuwaits nachgekommen,berichtete die staatliche Nachrichtenagentur SPA unter Berufung auf eine gemeinsame Erklärung der vier Staaten. Das in der Katar-Krise vermittelnde Kuwait hatte die Staatengruppe zuvor gebeten, ihr Ultimatum gegen das Golf-Emirat zu verlängern.

Die vier Länder haben ihre diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Katar gekappt. Sie haben 13 Forderungen vorgelegt, die Katar bis Sonntag erfüllen sollte - darunter die Schließung des TV-Senders Al-Dschasira und einer türkischen Militärbasis in Katar.

Kuwait hat dem Bericht zufolge eine formelle Antwort Katars auf die Forderungen der vier Staaten erhalten. Über den Inhalt meldete die Agentur Kuna nichts. Katars Außenminister hatte am Wochenende erklärt, die Regierung seines Landes werde die Forderungen zurückweisen.

Die Staatengruppe hat ihre Forderungen an Katar, dem sie Unterstützung von Terroristen vorwirft, als nicht verhandelbar bezeichnet. In einer gemeinsamen Erklärung hieß es am Sonntagabend, die vier Außenminister würden sich am Mittwoch treffen, um über die nächsten Schritte gegen Katar zu beraten.

Quelle: ntv.de, lou/rts

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