Politik

CDU inhaltlich "komplett blank" Klingbeil sieht in Unions-Attacken pure Panik

Scholz hat Antworten, die Union dagegen keine Inhalte, meint SPD-Generalssekretär Lars Klingbeil.

Scholz hat Antworten, die Union dagegen keine Inhalte, meint SPD-Generalssekretär Lars Klingbeil.

(Foto: picture alliance / photothek)

Im zweiten Triell der drei Kanzlerkandidaten attackierte Laschet Scholz mehrfach hart. SPD-Generalsekretär Klingbeil wertet die Angriffe als Verzweiflung der Union. Die habe keine Antworten auf wichtige Herausforderungen und werfe daher mit Schmutz.

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil sieht in der Aggressivität der Union im Wahlkampf-Endspurt ein Zeichen von Panik. "Seit über einer Woche werfen CDU und CSU mit Schmutz. Inhalte sind dabei weiterhin Fehlanzeige", sagte Klingbeil. "Die Union schaltet jetzt unter großem Druck aus dem Schlafwagen in den panischen Attacke-Modus." Bei den für die Bürger wichtigen Themen sei sie aber "komplett blank".

Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet hatte den SPD-Kandidaten Olaf Scholz am Sonntag im TV-Schlagabtausch von ARD und ZDF teils heftig attackiert - vor allem im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen die Geldwäsche-Spezialeinheit des Zolls. Scholz übernehme keine Verantwortung für Behörden, die seinem Finanzministerium angehörten, kritisierte Laschet unter anderem.

Umfrage bestätigt Trend der CSU

Die Umfragen setzen vor allem die CDU derzeit unter Druck: Zwei Wochen vor der Bundestagswahl liegt die Union bei allen großen Meinungsforschungsinstituten hinter der SPD - teils knapp mit zwei, teils aber auch deutlich mit fünf bis sechs Prozentpunkten.

Zudem sieht der aktuelle "Wählercheck" der Sendung "17:30 Sat.1 Bayern" auch die erwarteten Stimmanteile der CSU weiter schwinden. Danach landet die bayerische Schwesterpartei der CDU nur noch bei 28 Prozent - im Juli waren es noch 35. Die SPD kommt auf 18 Prozent, die Grünen liegen bei 17. Die FDP würde 12 und die AFD 10 Prozent in Bayern erzielen.

Klingbeil betonte, anders als die SPD habe die Union inhaltlich nichts zu bieten. "CDU und CSU liefern keine konkreten Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit, sondern positionieren sich mit ihrer nichtssagenden Entfesselungs-Rhetorik als eine Partei für die oberen Gehaltsklassen, für diejenigen, die sowieso schon viel haben und mit Laschet noch mehr bekommen sollen." Laschet sei gegen eine Anhebung des Mindestlohns auf zwölf Euro und damit gegen eine Lohnerhöhung für zehn Millionen Bürger. Er sei gegen eine Rentengarantie, gegen faire Mieten. "Stattdessen buckelt die Union weiter vor den Lobbyisten der Immobilienbranche", sagte Klingbeil.

Quelle: ntv.de, als/dpa

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