Politik

Polizei in Kenia sucht Andy Müller Kopfgeld auf Terroristen aus NRW ausgesetzt

Die kenianischen Behörden haben einen großen Sucheinsatz gestartet, um Müller zu finden.

Die kenianischen Behörden haben einen großen Sucheinsatz gestartet, um Müller zu finden.

(Foto: REUTERS)

Vor sechs Jahren schließt sich der Bonner Andy Müller Dschihadisten an. Mehrfach soll er für die somalische Al-Schabaab-Miliz getötet haben. Nun wird er von den kenianischen Behörden mit einem Kopfgeld gesucht.

Die kenianische Polizei hat im Kampf gegen islamistische Extremisten einen großen Sucheinsatz gestartet, um einen mutmaßlichen deutschen Terroristen zu fassen. Die Behörden haben für die Ergreifung des Mannes ein Kopfgeld von zehn Millionen kenianischen Schilling (90.000 Euro) ausgelobt.

Nach Angaben der Sicherheitskräfte wurde Andy Müller, der sich der somalischen Terrormiliz Al-Schabaab angeschlossen haben soll, bei einer Militäroperation am Mittwoch verletzt. Er sei nun der Flucht.   

Kenianische Soldaten hatten bei einem Angriff auf ein Lager der Al-Schabaab auf der Insel Lamu im Nordosten Kenias am Sonntag elf mutmaßliche Kämpfer der sunnitischen Islamisten getötet. Bei dem Einsatz sei Müller, der den Kampfnamen Abu Nusaibah trage, verletzt worden, teilten die Sicherheitskräfte mit. Er sei bewaffnet und gefährlich. Den Angaben zufolge soll sich der aus Bonn stammende Mann im nahen Boni-Wald verstecken. Dieser sei vom Militär umstellt.

Nach Geheimdienstberichten des israelischen Mossad soll Müller an dem Anschlag auf ein Einkaufszentrum in Nairobi im September 2013 beteiligt gewesen sein. Damals töteten die Islamisten 72 Menschen.

Quelle: ntv.de, bdk/dpa

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