Politik

Nach Angriff auf Flugplatz London sieht russische Schwachstelle

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Ein Flugabwehrsystem vom Typ SA-22 Panzir der russischen Armee. Diese sind London zufolge derzeit schwer zu beschaffen.

(Foto: picture alliance / Celestino Arce Lavin/ZUMA Wire/dpa)

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Bei einem wohl von der Ukraine durchgeführten Drohnenangriff auf einen Militärflughafen in Russland sterben drei Soldaten. Dem britischen Geheimdienst zufolge offenbart der Vorfall eine strukturelle Schwäche der russischen Armee.

Der mutmaßliche ukrainische Drohnenangriff auf einen russischen Militärflugplatz zeigt nach britischer Einschätzung die Verwundbarkeit der russischen Luftverteidigung. Es werde immer deutlicher, dass Russland Schwierigkeiten habe, Angriffe tief im Landesinneren abzuwehren, teilte das Verteidigungsministerium in London mit.

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Das liege vermutlich daran, dass moderne Flugabwehrsysteme wie SA-22 Panzir derzeit rar seien. "Neben der Verteidigung strategischer Standorte wie Engels werden diese Systeme derzeit in großer Zahl benötigt, um die Hauptquartiere nahe der Frontlinie in der Ukraine zu schützen", hieß es unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse. Bei der Drohnenattacke auf den Militärflugplatz Engels in Südrussland, Hunderte Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, waren am Montag nach russischen Angaben drei Soldaten getötet worden.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

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