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Versprechen eingelöst Merkel besucht NRW-Flutgebiet

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Merkel (l.) wurde bei ihrer Visite von NRW-Regierungschef Wüst (2.v.l.) begleitet.

Merkel (l.) wurde bei ihrer Visite von NRW-Regierungschef Wüst (2.v.l.) begleitet.

(Foto: dpa)

"Wir werden Sie nicht nach Kurzem vergessen", verspricht die damalige Kanzlerin den Betroffenen im Flutgebiet in NRW. Knapp zwei Jahre nach der verheerenden Katastrophe macht sich Merkel erneut ein Bild in der Region.

Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel ist in einen der am schwersten von der Flut-Katastrophe 2021 getroffenen Orte zurückgekehrt. Im nordrhein-westfälischen Bad Münstereifel im Kreis Euskirchen machte sie sich in Begleitung des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst ein Bild vom Wiederaufbau. Die 68-Jährige traf Bürger, besuchte Geschäfte und informierte sich im Rathaus über die Fortschritte der Instandsetzung. Im 60 Kilometer entfernten Köln wird Merkel später mit der höchsten Auszeichnung des Landes, dem Staatspreis NRW, geehrt.

Als damalige Bundeskanzlerin war Merkel im Juli 2021 in den vom Jahrhundert-Hochwasser verwüsteten Ort gereist und hatte versprochen, wiederzukommen - auch wenn sie dann nicht mehr im Amt sei. Offiziell angekündigt hatte sie ihre Visite nicht. Entsprechend überrascht reagierten Zaungäste auf der Straße, als der prominente Besuch etwa das Geschäft "Frauenzimmer - Schöne Hände und Tüdelü" betrat.

Vor zwei Jahren hatte Merkel sich angesichts der Zerstörungen erschüttert gezeigt. Viele der insgesamt 49 allein in NRW durch die Katastrophe ums Leben gekommenen Menschen waren in Bad Münstereifel gestorben. In Rheinland-Pfalz waren mindestens 135 Menschen ums Leben gekommen. Die materiellen Schäden lagen im zweistelligen Milliardenbereich.

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Die Kanzlerin hatte den kommunalen Spitzen damals zugesagt: "Wir werden Sie nicht nach Kurzem vergessen, sondern wir werden uns immer wieder ein Bild darüber machen, wie es mit dem Wiederaufbau steht." Es sei sehr klar, "dass wir hier einen sehr langen Atem brauchen werden".

2021 war Merkel vom damaligen Ministerpräsidenten Armin Laschet begleitet worden. Der CDU-Politiker hatte bei einem anderen Termin im Flutgebiet mit seinem Lachen während einer Rede des Bundespräsidenten bundesweit für Empörung gesorgt.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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