Politik

Internet für die Ukraine Musk will Starlink doch weiter finanzieren

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Das Satellitennetzwerk Starlink wird von Musks Raumfahrtfirma SpaceX betrieben.

(Foto: REUTERS)

Das Starlink-Internet ist für die ukrainische Armee äußerst wichtig. Finanzier Elon Musk stellte jedoch kürzlich infrage, ob er weiterhin für die Kosten aufkommen will. Nun rudert der Milliardär zurück. Ungerecht behandelt sieht er sich trotzdem.

Das Unternehmen SpaceX des High-Tech-Milliardärs Elon Musk will das Internetangebot für die Ukraine über den Satellitendienst Starlink nun doch weiter finanzieren. "Was solls ... auch wenn Starlink immer noch Geld verliert und andere Unternehmen Milliarden an Steuergeldern erhalten, werden wir die ukrainische Regierung weiterhin kostenlos finanzieren", schrieb Musk auf Twitter.

Einen Tag zuvor hatte der US-Milliardär die Finanzierung noch infrage gestellt. SpaceX könne das System "nicht für immer finanzieren", hatte der Unternehmer erklärt. Der Nachrichtensender CNN hatte zuvor berichtet, Musk habe das US-Verteidigungsministerium aufgefordert, für die Kosten aufzukommen.

Der Chef des Elektroautobauers Tesla und reichste Mensch der Welt hatte bereits vergangene Woche erklärt, SpaceX habe für das Internetangebot für die Ukraine bereits 80 Millionen Dollar (82 Millionen Euro) ausgegeben. Bis Jahresende dürften sich die Ausgaben auf mehr als 100 Millionen Dollar belaufen.

Laut CNN zeigen SpaceX-Zahlen allerdings, dass rund 85 Prozent der ersten 20.000 Internet-Terminals für die Ukraine zumindest teilweise von Ländern wie den USA und Polen bezahlt wurden. Sie kamen demnach auch für rund 30 Prozent der Verbindungskosten auf.

Starlink bietet über ein System von mehr als 3000 kleinen Satelliten einen Internetzugang an. Für die Ukraine ist dieses Angebot im Krieg gegen Russland äußerst wichtig: Die Streitkräfte stützen sich unter anderem bei ihrer Gegenoffensive auf über Starlink hergestellte Internetverbindungen.

Quelle: ntv.de, mdi/AFP

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