"Eine Tragödie" Netanjahu: Können zivile Opfer nicht verhindern
17.11.2023, 14:56 Uhr Artikel anhören
Israel versuche alles, um Zivilisten aus der Gefahrenzone zu bringen, so Netanjahu.
(Foto: picture alliance/dpa/Pool European Pressphoto Agency/AP)
Die internationale Kritik am Vorgehen der israelischen Armee in Gaza wächst. Ministerpräsident Netanjahu zufolge versucht Israel, die Zahl der toten Zivilisten gering zu halten. Dies sei jedoch nicht möglich - aufgrund der Hamas.
Die israelischen Streitkräfte versuchen nach Angaben der Regierung, den Militäreinsatz im Gazastreifen mit einem Minimum an zivilen Opfern zu beenden. "Das versuchen wir, aber leider gelingt es uns nicht", sagte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in einem Interview des US-Fernsehsenders CBS. "Jeder Tod eines Zivilisten ist eine Tragödie. Wir versuchen alles in unserer Macht Stehende zu tun, um Zivilisten aus der Gefahrenzone zu bringen, während die Hamas alles tut, um sie dort festzuhalten."
Nach dem von Kämpfern der islamistischen Terrororganisation Hamas im Süden von Israel verursachten Massaker mit rund 1200 Opfern flog das israelische Militär zahlreiche Luftangriffe auf den Gazastreifen und rückte mit Bodentruppen in die abgeriegelte Region ein. Bei den Kämpfen kamen nach palästinensischen Angaben bislang mehr als 11.000 Menschen ums Leben.
International wächst angesichts der zivilen Opfer die Kritik am Vorgehen der israelischen Streitkräfte. Das israelische Militär wirft der Hamas wiederum vor, Angriffe aus Wohngebieten und Krankenhäusern heraus zu starten und Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.
Quelle: ntv.de, mdi/dpa