Politik

Schutz vor Raketenangriffen Niederlande wollen Ukraine Patriot-System liefern

imago0199732941h.jpg

Der jüngste Angriff auf ein Wohnhaus in Dnipro stärke die Entschlossenheit der Ukraine beizustehen, so Mark Rutte.

(Foto: IMAGO/MediaPunch)

Artikel anhören
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Informationen zu unserer Vorlesefunktion finden Sie hier.
Wir freuen uns über Ihr Feedback zu diesem Angebot. 

Das Patriot-Luftabwehrsystem ist mobil und kann Flugkörper noch in der Luft zerstören. Nach Deutschland und den USA stimmen nun auch die Niederlande der Lieferung an die Ukraine zu. Die Soldaten sind bereits zur Patriot-Ausbildung in Oklahoma eingetroffen.

Nach den USA und Deutschland erwägen auch die Niederlande, der Ukraine ein Patriot-Luftabwehrsystem zur Verfügung zu stellen. "Wir haben die Absicht uns dem anzuschließen, was Sie mit Deutschland bei dem Patriot-Projekt machen", sagte der niederländische Regierungschef Mark Rutte bei einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus. "Ich denke, das ist wichtig, und wir haben uns dem angeschlossen."

Er habe das Thema auch mit Bundeskanzler Olaf Scholz besprochen, fügte Rutte hinzu. Der niederländische Regierungschef verwies auf den russischen Luftangriff auf ein Wohnhaus in der ostukrainischen Stadt Dnipro mit mehr als 40 Toten am Wochenende. "Das sind furchtbare Bilder und ich denke, das stärkt sogar noch mehr unsere Entschlossenheit, an der Seite der Ukraine zu bleiben", sagte Rutte.

Die USA hatten der Ukraine im Dezember anlässlich eines Washington-Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Lieferung eines Patriot-Systems zugesagt. Später sagte auch Deutschland die Lieferung einer Patriot-Flugabwehrraketenbatterie zu. Inzwischen sind ukrainische Soldaten an einem Stützpunkt der US-Armee im Bundesstaat Oklahoma eingetroffen, um am Patriot-System ausgebildet zu werden.

Das Luftabwehrsystem des US-Rüstungskonzerns Raytheon soll der Ukraine Schutz bieten vor russischen Raketenangriffen. Das bodengestützte Patriot-System ist mobil, die Abschussrampen können auf Lkw montiert werden und mit ihren Lenkflugkörpern Flugzeuge, Raketen und Marschflugkörper in der Luft zerstören. Russland hat in den vergangenen Wochen seine Raketenangriffe auf die Energie-Infrastruktur der Ukraine, aber auch auf zivile Ziele verstärkt.

Quelle: ntv.de, lar/AFP

ntv.de Dienste
Software
Social Networks
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen