Politik

Sicherheitslage in München Oktoberfest-Wirte sind für Rucksackverbot

Der Attentäter von Ansbach transportierte seine Splitterbombe in einem Rucksack zum Tatort.

Der Attentäter von Ansbach transportierte seine Splitterbombe in einem Rucksack zum Tatort.

(Foto: dpa)

Der Attentäter von Ansbach transportierte seine Bombe in einem Rucksack. Aus diesem Grund sollen Rucksäcke auf dem Oktoberfest verboten werden. Die Wirte finden das eine gute Idee.

Die Wirte auf dem Oktoberfest in München begrüßen Überlegungen zu einem Rucksackverbot auf dem Volksfest. Man brauche dort Hunger, Durst und gute Laune, aber keinen Rucksack, sagte Wirte-Sprecher Toni Roiderer. "So teuer ist die Wiesn nicht, dass man mit einem Rucksack voll Geld hin muss." Sicherheit habe höchste Priorität. Man dürfe aber die Angst nicht herbeireden.

Der Ältestenrat des Stadtrates hatte entschieden, nach den jüngsten Anschlägen in Bayern sowie dem Amoklauf in München das Sicherheitskonzept in Abstimmung mit Sicherheitsbehörden und Polizei zu überprüfen und möglicherweise anzupassen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hatte im Bayerischen Rundfunk gesagt, dass auch über ein Verbot von Rucksäcken nachgedacht werde. Der Attentäter von Ansbach hatte seine Bombe in einem Rucksack versteckt. Die Wiesn beginnt am 17. September, das Fest dauert bis zum 3. Oktober.

Man habe auf dem größten Volksfest der Welt problemlos das Rauchverbot durchgesetzt, sagte Ludwig Hagn vom Löwenbräu-Festzelt. "Da sehe ich bei den Rucksäcken kein großes Problem." Toni Winklhofer vom Festzelt Tradition sagte, ein Rucksack störe am Ende nur. Im Bierzelt sei er im Weg und außerdem müsse man auf ihn aufpassen.

Die Wirte machen sich um die Sicherheit keine Sorgen. Die Münchner Polizei habe mehrfach bewiesen, dass sie bestens aufgestellt sei, sagte Roiderer. Die Wiesn sei bereits geschützt wie ein Hochsicherheitstrakt, sagte Wirt Christian Schottenhamel. "Ich habe größtes Vertrauen in die Polizei."

Quelle: ntv.de, kpi/dpa

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