Politik

Kein Einfluss auf "Operation" Peskow bezeichnet NATO als Kriegspartei

Der russische Angriff auf die Ukraine geht trotz westlicher Unterstützung weiter, so Peskow.

Der russische Angriff auf die Ukraine geht trotz westlicher Unterstützung weiter, so Peskow.

(Foto: IMAGO/ITAR-TASS)

Deutschland und andere NATO-Staaten betonen, keine Kriegspartei zu sein. Kremlsprecher Dmitri Peskow sieht das anders. Ihm zufolge setzen die westlichen Militärhilfen Russland zwar zu, an den Zielen der "Operation" ändere sich allerdings nichts.

Russland hält ungeachtet der westlichen Unterstützung für die Ukraine an seinen Kriegszielen im Nachbarland fest. Die NATO sei "de facto" schon in den Konflikt involviert, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge in einem Interview des Staatsfernsehens. Dies beeinflusse aber nicht Russlands Ziele. Mit Blick auf die vor knapp acht Monaten gestartete Invasion sagte Peskow, die "Operation" werde fortgeführt und zu Ende gebracht.

Die Hilfe westlicher Staaten für die Ukraine erschwere dies zwar. Russland habe aber genug Potenzial zur Fortsetzung des Einsatzes. Eine Sache sei das "Kiewer Regime", eine andere das Potenzial der NATO, meinte er. Dies sei eine Zusatzbelastung. Die Bundesregierung und andere NATO-Staaten betonen, keine Kriegspartei zu sein. Die Hilfe für die Ukraine gilt als Unterstützung des Selbstverteidigungsrechts des in EU und NATO strebenden Landes. Ukrainische Soldaten werden im Westen zudem an NATO-Waffen ausgebildet.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte den Angriffskrieg gegen die Ukraine am 24. Februar begonnen. Anfangs galt der Aggressor als militärisch überlegen. Nach Waffenlieferungen konnte die Ukraine aber russische Truppen zurückdrängen und besetzte Gebiete befreien. Dem russischen Staatsfernsehen zufolge will sich Putin "in den nächsten Tagen" mit Mitgliedern des Sicherheitsrats treffen.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

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