Weihnachtsmarkt im VisierPolizei in Polen nimmt Student wegen Anschlagsplänen fest

Ein junger Mann in Polen soll sich Wissen darüber angeeignet haben, wie man Material für einen Sprengstoffanschlag herstellen kann. Laut Behörden plant er einen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt und will sich einer Terrororganisation anschließen. Er wird jedoch rechtzeitig gefasst.
In Polen ist ein Student wegen eines mutmaßlich geplanten Anschlags auf einen Weihnachtsmarkt festgenommen worden. Der 19 Jahre alte Student der Katholischen Universität Lublin habe einen Anschlag mit Sprengstoff begehen und sich einer Terrororganisation anschließen wollen, sagte der Sprecher der polnischen Sicherheitsdienste, Jacek Dobrzynski. In welcher Stadt der Anschlag geplant war, sagte er nicht.
"Das Ziel des Verbrechens war es, viele Menschen einzuschüchtern und den Islamischen Staat (IS) zu unterstützen. Während der Ermittlungen beschlagnahmten Mitarbeiter der Behörde für innere Sicherheit Datenträger und Gegenstände mit Bezug zum Islam", schrieb Dobrzynski auf der Plattform X.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem jungen Mann vor, Vorbereitungen für einen Terroranschlag getroffen zu haben, der zum Tod oder zu schweren Verletzungen vieler Menschen hätte führen können. Darüber hinaus habe er den Kontakt zu einer Terrororganisation gesucht, um für Unterstützung bei der Umsetzung der Tat zu werben, hieß es in der Erklärung der Behörde. Der Verdächtige sei polnischer Staatsbürger, sagte Dobrzynski. Der junge Mann habe sich Wissen darüber angeeignet, wie man selbst Materialien für einen Sprengstoffanschlag herstellen könne.
Der 19-Jährige befindet sich seit Ende November für einen vorläufigen Zeitraum von drei Monaten in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe. Weitere Einzelheiten nannten die Behörden bislang nicht.