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Kein Zugang zu Schengenraum mehr Russen dürfen nicht mehr nach Norwegen einreisen

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Der Grenzposten Storskog-Boris Gleb ist der einzige Übergang zwischen Russland und Norwegen. Jetzt wird er für russische Touristen gesperrt.

Der Grenzposten Storskog-Boris Gleb ist der einzige Übergang zwischen Russland und Norwegen. Jetzt wird er für russische Touristen gesperrt.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Bislang dürfen Russen, die bereits vor dem Ukraine-Krieg ein Schengen-Visum erhalten haben, die Grenze zu Norwegen passieren. Nun verhängt Oslo ein Einreiseverbot. Damit verlieren Russen den letzten direkten Zugang zum Schengenraum. Ausnahmen soll es geben.

Norwegen schließt seine Grenzen für russische Touristen und nimmt ihnen dadurch ihren letzten direkten Zugang zum Schengenraum. Die Verschärfung der Einreiseregeln ab dem 29. Mai entspreche Norwegens Kurs, "sich als Reaktion auf den illegalen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine an die Seite seiner Verbündeten und Partner zu stellen", erklärte Justizministerin Emilie Enger Mehl.

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Ausnahmen sind nach Angaben der Behörden möglich für Russen, die in Norwegen arbeiten oder studieren, sowie bei Besuchen enger Verwandter in dem skandinavischen Land. Norwegen ist Mitglied der NATO, gehört aber nicht der EU an. Die Europäische Union hatte ihre Visa-Erleichterungen für Russen bereits im September 2022 vollständig ausgesetzt und dies mit dem russischen Einmarsch in der Ukraine im Februar desselben Jahres begründet.

Norwegen stellt seit dem Frühjahr 2022 praktisch keine Touristenvisa an Russen mehr aus. Lediglich Russen, die zuvor bereits ein Langzeitvisum von den norwegischen Behörden erhalten hatten oder die das Visum eines anderen Schengen-Landes vorweisen konnten, durften den Grenzposten Storskog-Boris Gleb, den einzigen Grenzübergang zwischen den beiden Ländern, passieren.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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